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08.09.2016 | 09:57 | Weinschädling 

Dornfelder-Ernte startet wegen Kirschessigfliege früher

Mainz - Die Winzer in Rheinland-Pfalz dürfen Dornfelder-Weintrauben wegen der Bedrohung durch die Kirschessigfliege schon früher lesen als sonst.

Weinlese 2016
(c) proplanta
Weinbauminister Volker Wissing (FDP) habe nach einem Gespräch mit den Weinbauverbänden das Mindestmostgewicht herabgesetzt, teilte sein Ministerium am Mittwoch mit. Statt wie sonst bei 68 könne nun schon bei 65 Grad Oechsle Mostgewicht geerntet werden.

Das Weingesetz fordert bei Dornfelder ein höheres Mostgewicht als bei anderen Rotweinsorten. Die Winzer befürchten, dass die in diesem Jahr besonders weit verbreitete Kirschessigfliege großen Schaden an den Trauben anrichten könnte, wenn sie zu lange warten. Vor zwei Jahren war das Mindestmostgewicht schon einmal heruntergesetzt worden.

Die Früchte befänden sich nun in einem anfälligen Stadium, erklärte das Ministerium. Die Niederschläge am vergangenen Wochenende zusammen mit geringeren Temperaturen seien günstig für die Kirschessigfliege. Die Zahl der Eiablagen in den Trauben erhöhe sich. Der Schädling kann sich extrem schnell vermehren.

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd begrüßte den Schritt. Damit könne bei Bedarf schnell gehandelt werden. Wichtig sei, dass Wissing nun beim Bund eine erhöhte Anreicherung mit Zucker beantrage, um den geringeren Oechslegehalt auszugleichen.
dpa/lrs
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