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01.10.2011 | 11:30 | Futtermittelpreise 

Entwicklung der Sojaschrotpreise seit Jahresbeginn

Schwäbisch Gmünd - Die Erzeugereinkaufspreise für Sojaschrot waren von Jahresbeginn bis Juli rückläufig.

Soja
(c) Dusan Kostic - fotolia.com
In den vergangenen 2 Monaten konnte jedoch wieder eine leichte Befestigung verzeichnet werden. Sojaschrot kostete im September im Durchschnitt rund 34 €/dt, knapp 4 €/dt mehr als im Juli.

Aktuell geben die Kurs für Sojaschrot wieder nach. Auslöser hierfür ist ein deutlicher Kurseinbruch für Soja in den USA um nahezu 20 % infolge der Finanzmarktkrise. Dieser Einbruch schlägt allerdings im Moment noch nicht voll auf den europäischen Markt durch, da im gleichen Zeitraum der Euro gegenüber dem US-$ rund 8 % an Wert einbüßte. Es besteht die Chance, dass die Sojaschrotpreise kurzfristig weiter leicht nachgeben, sollte der Euro nach Beschluss des 2. Rettungspakets in der Eurozone doch die Trendwende nachhaltig schaffen.

In der Septemberstatistik des USDA zeigt sich die Welt-Sojabilanz für 2011/12 leicht defizitär, die Endbestände sollen um gut 6 Mio. t auf 62,5 Mio. t sinken. Allerdings läge dieser Endbestand immer noch gut 3 Mio. t höher als 2009/10, so dass von dem Bestandsrückgang kein zwingender Preisdruck ausgehen muss. Ein mittelfristiger Preistrend ist noch nicht erkennbar, da die meisten Sojabohnen der Saison 2011/12 noch nicht geerntet sind. Hinzu kommt, dass die Einflüsse der Finanzmarktkrise als auch die Entwicklung des Euro nicht vorhersehbar sind. Der Handel mit Sojaschrot beschränkt sich aktuell fast nur auf die vorderen Termine.


Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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