Wegen ungünstiger Aussaatbedingungen im Herbst 2010 musste die Anbaufläche auf 1,36 Mio. ha (-7,5 %) eingeschränkt werden. Dann bewirkte die Frühjahrstrockenheit in fast ganz Deutschland Ertragseinbrüche. Insgesamt wird die Erntemenge auf 3,91 Mio. t (-31,3 %) geschätzt.
Ein besonders starker Ertragseinbruch war in den neuen Bundesländern zu verzeichnen. Das deutsche Ernteergebnis schlug voll auf die Bilanz der EU durch, wo die Rapsernte auf 19,0 Mio. t (1,5 Mio. t bzw. -7,2 %) geschätzt, wird. Auch weltweit wird die Rapsernte 2011/12 leicht rückläufig gesehen. 59,1 Mio. t Ernte stehen einem Verbrauch von 60,2 Mio. t gegenüber. Damit dürfte der Weltbestand auf 5,2 Mio. t sinken.
Die Erzeugerpreise für Raps liegen derzeit bei rund 42 €/dt. Handel findet kaum statt, die Erzeuger haben sich nach den leichten Preisrückgängen der letzten Tage und Wochen vom Markt zurückgezogen. Rapsöl erzielt Preise von 930 €/t fob Hamburg, Rapsschrot notiert für den Fronttermin bei 185 €/t.