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04.08.2017 | 01:36 | Weintraubenreife 

Entwicklung der Weintrauben weiter als im Vorjahr

Neustadt/Weinstraße - Die Regenfälle der vergangenen Tage haben den Weintrauben vielerorts noch einmal zu einem Wachstums- und Reifeschub verholfen.

Weintraubenreife 2017
(c) proplanta
Stellenweise seien frühe Sorten schon so weit, dass man, wenn man wolle, bereits neuen Wein daraus machen könne, sagte der Fachmann Jürgen Oberhofer vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz in Neustadt am Donnerstag. Darüber hatte zuerst die Tageszeitung «Die Rheinpfalz» berichtet.

Demnach registrierten die DLR-Experten bereits beträchtliche Mostgewichte. o seien bei Ortega-Trauben im Mittel 63 Grad Oechsle gemessen worden, bei Müller-Thurgau 46 und bei Regent 47 Grad. 2016 seien vergleichbare Werte erst Mitte August erreicht worden.

In den Jahren 2003, 2007 und 2011 seien die Trauben noch etwas früher soweit gewesen, sagte Oberhofer. Inzwischen sei das alle drei bis vier Jahre der Fall. «Im Weinbau spüren wie den Klimawandel deutlich.»

Ernst Büscher vom Deutschem Weininstitut (DWI) ging davon aus, dass die Lese des Federweißen, wie der neue Wein genannt wird, um die Monatsmitte herum beginnt. 63 Grad Oechsle bei Ortega seien «noch nicht so der Brüller».

Die normale Weinlese werde voraussichtlich in der ersten Septemberhälfte beginnen, betonte er. Wenn man davon ausgehe, dass das Mostgewicht pro Tag um ein Grad zulege, hätte der Müller-Thurgau in 30 Tagen 76 Grad Oechsle. «Dann könnte man lesen.»
dpa/lrs
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