Trotz guter Erträge in der Pfalz falle die
Erntebilanz wegen Frostschäden und Regen durchwachsen aus, berichtete die Kammer am Donnerstag in Bad Kreuznach.
Nach Frostschäden vom Februar habe rund ein Fünftel des Wintergetreides im Frühjahr umgepflügt und Sommergetreide nachgesät werden müssen. Im Hunsrück und in der Eifel liege das Getreide vielfach am Boden. Dort laufe die Ernte schleppend.
In Rheinhessen und überwiegend in der Pfalz ist die
Getreideernte nach Angaben der Kammer dagegen abgeschlossen.
Im Süden freuten sich die Bauern auf guten Böden über Erträge von bis zu zehn Prozent über dem fünfjährigen Mittel - insgesamt lägen die Erträge aber im Durchschnitt oder etwas darunter. Vor allem der
Wintergerste habe der Frost geschadet.
Für Raps werde ein Ertrag von bis zu zehn Prozent unter dem Durchschnitt erwartet. Bei Sommerbraugerste würden dagegen leicht überdurchschnittliche Mengen registriert mit sehr guter Qualität - ideal für Mälzer und Brauer.
Das Statistische Landesamt erwartet nach einer Schätzung vom Juli knapp 1,4 Millionen Tonnen Getreide - das wäre etwas mehr als 2011, aber weniger als im langjährigen Schnitt. (dpa/lrs)