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06.01.2015 | 10:27 | Winterfeldfrüchte 

Erste Anbauprognose für Thüringen

Erfurt - Von den Thüringer Landwirten wurden nach ersten Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter zur Herbstaussaat 2014 für die Ernte 2015 rund 433.300 Hektar Ackerland mit Winterfeldfrüchten bestellt.

Wintergetreide Thüringen
(c) proplanta
Gegenüber der Anbaufläche des Jahres 2014 von 447.700 Hektar entspricht dies einem Flächenrückgang um 14.400 Hektar bzw. 3,2 Prozent.

Der Winterweizen als anbaustärkste Getreideart wurde nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik auf 221.800 Hektar gedrillt und liegt damit etwa auf dem Anbauniveau des Jahres 2014 von 221.200 Hektar.

114.100 Hektar Ackerland wurden mit Winterraps bestellt. Gegenüber dem Jahr 2014 mit einer Anbaufläche von 123.500 Hektar ist damit ein Flächenrückgang um 9.400 Hektar bzw. 7,6 Prozent zu verzeichnen.

Die Aussaat von Wintergerste erfolgte auf 70.900 Hektar. Damit stellten die Thüringer Landwirte 1.200 Hektar bzw. 1,7 Prozent weniger als im Herbst 2013 ins Feld.

Winterroggen und Wintermenggetreide wurden im Herbst 2014 auf 9.900 Hektar ausgebracht. Gegenüber dem Vorjahr waren das 900 Hektar bzw. 8,4 Prozent weniger. Damit setzte sich der seit der Herbstaussaat 2013 zu beobachtende Flächenrückgang weiter fort.

Triticale, eine Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, wird nach ersten Berechnungen auf 13.200 Hektar stehen. Das sind rund 900 Hektar bzw. 6,1 Prozent weniger als im Jahr 2014.

Ursache dieser Flächenrückgänge sind Schwierigkeiten bei der Herbstaussaat aufgrund der sehr langen Erntesaison 2014. Wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse während der Ernte konnte diese in einigen Thüringer Regionen nur verzögert eingebracht werden.

Weiterhin steht diese veränderte Anbauentscheidung der Thüringer Landwirte im Zusammenhang mit der Greeningverpflichtung im Rahmen der EU-Agrarförderung ab 2015. Das Greening (dem Klima- und Umweltschutz förderliche Landbewirtschaftungsmethoden) umfasst neben dem Erhalt von Dauergrünlandflächen eine verstärkte Anbaudiversifizierung (größere Vielfalt bei der Auswahl der angebauten Feldfrüchte) sowie die Bereitstellung sogenannter ökologischer Vorrangflächen auf Ackerland. (tls)


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Entwicklung der Anbauflächen von Winterfeldfrüchten
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