Das geht aus dem vom Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) am Dienstag (4.1.) vorgelegten Bericht für das Jahr 2019 hervor. Darin stellt die Luxemburger Behörde fest, dass ein Drittel der Befragten in der EU-27 angegeben hätten, dass sie nicht jeden Tag Obst oder Gemüse verzehrten.
Lediglich 12 % der Bevölkerung bringe es auf die täglich empfohlenen fünf Portionen. Gut die Hälfte der Befragten gab an, täglich zwischen einer und vier Portionen Obst und Gemüse am Tag zu konsumieren. Von den EU-Mitgliedstaaten meldete Irland mit 33 % den höchsten Anteil an Personen, die mindestens fünf Portionen an Obst und Gemüse täglich zu sich nehmen. Es folgten die Niederlande, Dänemark und Frankreich mit 30 % sowie 23 % und 20 %.
Von den Bundesbürgern verzehrten
Eurostat zufolge nur 11 % fünf oder mehr Portionen Obst und Gemüse täglich. Damit lag die Bundesrepublik im unteren Mittelfeld des EU-Ranking. Am schlechtesten schnitten die Rumänien ab, wo nur 2 % der Bevölkerung 2019 täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse gegessen haben sollen, gefolgt von Bulgarien und Slowenien mit jeweils 5 % sowie Österreich mit 6 %.
Des Weiteren berichtete Eurostat, dass Frauen im
Schnitt mehr Obst und Gemüse konsumieren als Männer. Bezogen auf die gesamte EU hätten 58 % der Frauen angegeben, eine bis vier Portionen davon täglich zu essen, gegenüber 51 % der Männer.
Der Anteil der Frauen, die im Jahr 2019 am Tag mindestens fünf Portionen an Obst und Gemüse zu sich nahmen, betrug 15 %; bei den Männern waren es 10 %. Die
Umfrage kam ergab zudem, dass deutlich mehr Männer als Frauen zur Gänze auf den Verzehr von Obst und Gemüse verzichten, nämlich 39 % gegenüber 27 %.
