(c) proplanta Künftig sollen alle Lieferungen von US-Langkornreis bei der Einfuhr in der EU getestet werden, um festzustellen, ob sie Spuren von GV-Sorten enthalten, die in der Gemeinschaft nicht zugelassen sind. Einen entsprechenden Vorschlag will die EU-Kommission am Montag den Vertretern der Mitgliedstaaten im ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette vorlegen, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Kosten für diese Tests müssten die Exporteure tragen.
Die Kontrollen sollen eingeführt werden, weil seit Sommer immer wieder Spuren nicht zugelassener GV-Reissorten in Langkornreis aus den USA gefunden wurden. Zunächst handelte es sich um die Sorte LLRICE 601, die BayerCropScience entwickelt, deren Zulassung aber nicht beantragt hatte. Es seien aber auch Spuren anderer, in der EU nicht zugelassener Sorten gefunden worden, sagte der Sprecher von Verbraucherschutzkommissar Markos Kyprianou. So hätten französische Behörden kürzlich Rückstände von LLRICE62 gefunden.
Nach den ersten Funden hatte die Kommission von den US-Behörden verlangt, zu zertifizieren, dass alle Lieferungen in EU-Staaten frei von dort nicht zugelassenen GV-Sorten sind. Dennoch war in der EU weiterhin GV-Reis entdeckt worden. Während der vergangenen 15 Tage habe sich die Kommission bemüht, sich mit US-Behörden auf gemeinsame Testverfahren zu einigen, sagte der Sprecher weiter. Das sei allerdings nicht gelungen. Daher schlage die Kommission den Mitgliedstaaten jetzt verpflichtende Tests vor. Durch diese könne sich die Auslieferung von US-Reis künftig verzögern. DJG/frh/ang/19.10.2006
(END) Dow Jones Newswires October 19, 2006 07:48 ET (11:48 GMT) Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.
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