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28.01.2018 | 08:29 | Bodenfeuchtigkeit 
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Feuchte Äcker bereiten Landwirten Sorge

Hannover - Das anhaltend feucht-regnerische Wetter macht den Landwirten in Niedersachsen massiv zu schaffen. Vielerorts steht Wasser auf Feldern und Äckern.

Aussaatbedingungen Herbst 2017
(c) proplanta
Die Böden seien bis zum Anschlag gesättigt, teilte der Landesbauernverband in Hannover mit. «Wir können mit vielem umgehen, Hauptsache das Wasser geht weg», stöhnten derzeit viele Landwirte, sagte Verbandssprecher Sebastian Kuhlmann.

«Das ist eine schlimme Situation.» Weder Ernte noch Neuaussaat sei auf vielen Flächen möglich. Zunehmend auftretende Extremwetterlagen mit viel Niederschlag machten den Ackerbau schwierig.

Schon im Herbst hatten die Landwirte über schlechte Aussaatbedingungen für Wintergetreide und Winterraps geklagt. Zu viel Regen und schlechte Befahrbarkeit waren die Ursachen. In der Börderegion im Osten Niedersachsens wurde etwa zehn Prozent des geplanten Winterweizens nicht bestellt, in den Küstenregionen waren es bis zu 80 Prozent.
dpa/lni
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Kommentare 
der Unbelehrbare schrieb am 28.01.2018 22:01 Uhrzustimmen(19) widersprechen(39)
Ja unsere Bauer werden wohl den Globalisierungs Wahn und der Digitalisierung zum Opfer fallen. Wer glaubt in Deutschland noch zu Weltmarktpreisen Erzeugen zu können ist auf dem Holzweg, zumahl einige der Meinung sind aus einen schlichten Trecker ein Raumschiff machen zu müssen. Solange Massenhaft billiger Gift Dreck Importiert wird, wird sich an der Misere nichts ändern.
agricola pro agricolas schrieb am 28.01.2018 10:06 Uhrzustimmen(20) widersprechen(8)
Nach Gutdünken unserer Handelspartner sind die heimischen Märkte längstens haltlos überversorgt, Sommergetreide wird in rauen, kaum mehr überschaubaren Mengen deren Belastungsgrenzen hinsichtlich verfügbarer Lagerkapazitäten bis auf‘s Äußerste austesten, dem hohen Norden sei es nach solcher Flüsterpost hinter vorgehaltener Hand gedankt...!(?)

Braugerste, Sommerweizen - hier auch der heißbegehrte Durum- lässt ein Kollabieren der Erntemengen dato geradezu erahnen...!(?)

Der neuen DüVo zum Trotze werden auch die gnadenlos beibehaltenen Qualitätsparameter aus diesem Überangebot an E-Sommerweizensorten problemlos zu erfüllen sein; unser Wettergott kuschelt schließlich zuverlässigst durchgängig mit unserem Agribusiness.

Liebe Kollegen im hohen Norden, um nicht missverstanden zu werden, meines Mitgefühles dürfen Sie gewiss sein!!! - In Anbetracht der Ammenmärchen, mit denen wir uns im Süden angesichts eurer desaströsen Situation allerdings aberwitzigerweise auseinandersetzen u. arrangieren müssen, solltet ihr euch vielleicht sicherheitshalber sofort nochmals auf Flurfahrt begeben, ob eure SEENLANDSCHAFTEN auf den Feldern einzig EUER brutaler Bauernalbtraum ist...!?

Aber seid getrost, auch hier im Süden haben uns mittlerweile über die Wintermonate hinweg Niederschlagsmengen zwischen 200-300 l/qm ereilt.

Im Süden ist zudem keine Vegetationsruhe eingetreten, so dass bei einem aktuellen Drohnenüberflug die bereits vergeilten Bestände natürlich mit einem sofort eingeläuteten Ertragspotential-Wahn korrelieren, zumindest in den Köpfen jener Officeschuhträger, die ganzjährig nur auf ihren Computertastaturen lustig herumreiten, um "Stückzahlen" erzeugend fortlaufend insbesondere deutsche/europäische Bauernschicksale zu eliminieren.

Innerhalb unserer Hügellandschaften mögen die Hanglagen vielleicht zügiger abtrocknen, gerade aber unsere fruchtbaren Tallagen bereiten auch den Praktikern hier vor Ort zunehmend Sorgen infolge extremster Staunässe!

Wer am heurigen Palmsonntag, Palmarum bei den evangelischen Christen, mit Palmkätzchen aufwarten und schmücken möchte, um nach althergebracht christlicher Tradition seine Hofreite vor den Unbilden der Natur zu schützen -der Wunsch nach weiterem Wachstum in einer globalisierten Lügenwelt hat sich mittlerweile ja hinlänglich erledigt- muss sich bereits jetzt schon sputen und auf den Weg machen. Selbst unsere Haselnüsse haben hier bei uns bereits abgeblüht, für jedermann erkennbar an deren männlichen Blütenständen, den noch hängenden bzw. teilweise bereits abgefallenen „Würstchen“.

Nun, und eine Kahlfrostperiode dürfte Ausgang Jänner sowieso kaum mehr in Erwartung stehen...!(?) Entsprechende Tendenzen laut derzeitiger Wetterprognose für die nächsten 10 Tage weisen eindeutig Richtung Frühjahr. So es denn auch verbindlich so eintritt.

Also, alles lässt eine fulminate Mega-Spitzen-Rekordernte erahnen....!!! ;-), damit ist der aktuelle sturzbachartige Erzeugerpreisverfall mehr als gerechtfertigt.

Im Bedarfsfalle richtet es sowieso der aus der letzten Ecke zusammengekehrte weltweite „Gentechnik-Dreck“, ob mit oder ohne Glyphosatdusche erzeugt, was spielt das überhaupt noch eine Rolle!?

In den asiatischen Steppenregionen wurde 2017 derart reichlich qualitativ hochwertigster Durum eingefahren, so dass man im Worst-Case-Szenario auf die seitens der Händler ersehnten norddeutschen Zuwächse ggf. sofort auch wieder verzichten kann. Unsere Märkte werden derzeit bereits entsprechend geflutet...

Sie säten also nicht und das fresswütige Agribusiness erntet dennoch zuverlässigst!!! - Das alljährliche WO-WAS-WIEVIEL-Rätselraten, ganz ohne Bauernbeteiligung in der BRD, der EU, weltweit!!!

Was juckt‘s jene geldgeilen Köpfe, dass die von Trockenheit in den Ruin getriebenen indischen Kleinbauern von einer erheblichen Suizidgefahr bedroht sind!?
BAUERN! - Wer braucht schon BAUERN???
cource schrieb am 28.01.2018 08:59 Uhrzustimmen(24) widersprechen(18)
das regnerische meeresklima dürfte für diese region normal sein und nur die trockenen jahre davor haben den ackerbau überhaupt erst ermöglicht
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