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11.06.2012 | 06:35 | Kernobstanbau 

Alternative Bekämpfung von Feuerbrand zeigt Erfolge

Braunschweig/Dossenheim - Feuerbrand gehört zu den gefährlichsten Krankheiten im Kernobstanbau in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol.

Apfelbaum
(c) proplanta
Ohne wirksame Bekämpfung müssen in manchen Jahren ganze Obstanlagen gerodet werden. Bisher gelang es trotz jahrelanger intensiver Forschung nicht, gänzlich auf Streptomycin-haltige Pflanzenschutzmittel zu verzichten.

Erste Erfolge zu Alternativen, mit denen Feuerbrand ohne die Verwendung von Antibiotika bekämpft werden kann, zeigen nun Freilandversuche, die das Julius Kühn-Instituts (JKI) durchgeführt hat.

Das kühle und von Spätfrösten geprägte Frühjahr 2012 führte zu einem guten, überraschend hohen Feuerbrandbefall von 30 % in der unbehandelten Kontrolle und sorgte für aussagekräftige Ergebnisse. Insgesamt wurden 10 Varianten mit mehr als 15.000 Blütenbüscheln an 260 Bäumen ausgewertet.

Vielversprechende biologische Alternativen wie der Gegenspieler Erwinia tasmaniensis offenbarte unter dem diesjährigen starken Infektionsdruck kein zufriedenstellendes Bekämpfungspotenzial.

Das Prüfmittel LMA zeigte mit einem nur 10-15 % geringeren Wirkungsgrad als Streptomycin das beste Ergebnis. Bislang ist das Mittel jedoch noch nicht vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zugelassen. (Pp)
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