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30.09.2010 | 13:09 | Anbaustatistik 

Gemüseanbau in Thüringen 2010

Erfurt - Im Jahr 2010 wurde nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1.295 Hektar Freilandfläche mit Gemüse bestellt.

Gemüseanbau
Das sind 114 Hektar Gemüseanbaufläche weniger als im Vorjahr. Diese Flächenreduzierung ist jedoch nicht nur auf eine geänderte Anbauentscheidung der Thüringer Gemüsebauern sondern auch auf eine veränderte Methodik in der Erfassung des Gemüseanbaus zurückzuführen (Neufassung des Agrarstatistikgesetzes, siehe Anmerkung).

Dominierende Gemüsearten sind Spargel mit 425 Hektar Anbaufläche, Blumenkohl mit 225 Hektar, Weißkohl mit 170 Hektar, und Speisezwiebeln mit 149 Hektar. In der Summe nehmen diese Arten drei Viertel der Gemüseanbaufläche Thüringens ein. Weiterhin wurden auf 40 Hektar Brokkoli, 16 Hektar Rotkohl, 45 Hektar Spinat, 71 Hektar Einlegegurken und auf 79 Hektar Buschbohnen erzeugt.  Alle anderen Gemüsearten wie z.B. Salate sind im Thüringer Gemüseanbau von geringer Bedeutung.

Die noch nicht im Ertrag stehende Anbaufläche für Spargel wurde gegenüber dem Vorjahr um fast 43 Hektar erweitert. Bei Rotkohl, Spinat und Buschbohnen sind Flächenrückgänge - um teilweise fast die Hälfte - gegenüber 2009 zu verzeichnen.

In den Unterglasanlagen wurde auf 46 Hektar Gemüse angebaut. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Flächenausdehnung um 6 Hektar zu verzeichnen. Mehr als drei Viertel der Unterglasflächen (36 Hektar) werden für den Anbau von Tomaten genutzt. Auf knapp 5 Hektar werden Gurken und auf 3 Hektar Kopfsalat produziert.

Anmerkung:
Durch eine Neufassung des Agrarstatistikgesetzes wurde der Berichtskreis für die Gemüseanbauerhebung neu festgelegt. Danach werden ab 2010 nur noch Betriebe, die Gemüse und/oder Erdbeeren anbauen und über mindestens 5 Hektar (bis 2009 2 Hektar) landwirtschaftlich genutzte Fläche bzw. Mindesttierbestände oder Mindestanbauflächen von Sonderkulturen verfügen, befragt. Dies führt zu einer Entlastung besonders der kleineren Gartenbaubetriebe. Weiterhin zählen Kräuter wie z.B. Petersilie oder Schnittlauch nicht mehr zum Gemüse. Der durch diese methodischen Veränderungen verursachte Flächenrückgang beträgt rund 20 Hektar. Daher ist ein Vergleich der Ergebnisse mit der Vorerhebung nur eingeschränkt möglich. (TLS)
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