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07.05.2014 | 07:03 | Naturschutz 

Gentechnik-Schutzgürtel in Baden-Württemberg beschlossen

Stuttgart - Baden-Württemberg schützt seine sensiblen Naturschutzgebiete vor gentechnisch veränderten Pflanzen.

Naturschutz in Baden-Württemberg
(c) proplanta
Ein Erlass von Agrarminister Alexander Bonde (Grüne) sieht einen 3.000 Meter breiten Schutzgürtel um Naturschutz- oder Biosphärengebiete vor. Dort ist die Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen fortan verboten, wie Bonde erklärte.

Es werde alles getan, «was in unserer Macht und Kompetenz steht, um Baden-Württemberg möglichst gentechnikfrei zu halten», sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).

Ein EU-weites Gentechnikverbot war vor wenigen Wochen im Ministerrat gescheitert - auch weil sich Deutschland enthalten hat. Damit ist der Anbau etwa der Genmais-Sorte 1507 frei, sagte Bonde. Weitere zehn Anträge auf Zulassung von Gen-Mais, -Soja und -Baumwolle lägen vor.

Mit dem Schutz der Naturschutzgebiete nutze Baden-Württemberg seine begrenzten Möglichkeiten für Bundesländer, um Gentechnik in Lebensmitteln und Landwirtschaft zu verhindern.

Der Südwesten ist laut Bonde weitgehend frei von Gentechnik. Es gebe aber immer wieder beunruhigende Funde. «Die Anzahl der Funde ist zum Glück gering», sagte Bonde. Dass es aber immer wieder Funde gebe, bestätige aber: «Wir haben gute Gründe, uns so hart gegen die Ausbringung von Gentechnik zu wehren.»

Der Naturschutzbund Nabu forderte Bonde auf, weitere Schutzkorridore um Vogelschutzgebiete auszuweisen. Nach Angaben der BUND-Landeschefin Brigitte Dahlbender wird das Land zum bundesweiten Vorreiter. «Das ist ein großer Schritt zur Sicherung der gentechnikfreien Landwirtschaft in Baden-Württemberg.» (dpa/lsw)
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