Für Ernteschätzungen sei es noch zu früh. Wegen der Trockenheit erwarte er nur geringe Erträge. Im zweiten Quartal seien in der Region weniger als 50 Prozent der üblichen Regenmenge gefallen.
Im weitaus größten Teil des Landes lässt die
Getreideernte trotz gelber Felder noch auf sich warten. Vor dem kommenden Wochenende werde es kaum losgehen, sagte der Pflanzenbaureferent des Bauernverbandes Mecklenburg- Vorpommern, Frank Schiffner. «Die
Wintergerste sieht zwar gelb aus, aber die Körner sind noch weich, viele Halme sind noch grün», erläuterte er. «Ein Erntebeginn zwischen dem 5. und 15. Juli ist normal», sagte der Verbands- Hauptgeschäftsführer Martin Piehl. Im vorigen Jahr war allerdings Mitte Juli bereits Halbzeit bei der Gerstenernte.
Piehl sagte, eine solch gute Getreideernte wie im vorigen Jahr sei nicht zu erwarten. 2014 hatten die Bauern mit durchschnittlich 83,7 Dezitonnen pro Hektar Getreide einen neuen Spitzenwert eingefahren.
Eine durchschnittliche Ernte sei aber zu erwarten. Der Regen der vergangenen Tage habe gut getan - zumindest dem Getreide, das noch grün ist. Beim Weizen zum Beispiel erhöhe sich durch den Niederschlag noch der Proteingehalt. Der Gerste nutze der Regen nichts mehr. Einige Schläge mit Gerste und Roggen auf sandigen Standorten zeigten Schiffner zufolge schon Trockenschäden. (dpa/mv)