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08.07.2015 | 09:24 | Feldfrüchte 

Swiss granum veröffentlicht Anbauempfehlungen für 2016

Bern - Zusammen mit den Marktpartnern entlang der Wertschöpfungskette erstellt swiss granum Anbauempfehlungen zur Steuerung des Angebots in der Schweiz. Dabei handelt es sich um nationale Mittelwerte. Aufgrund der spezifischen Bedürfnisse der Verarbeiter sind regionale Unterschiede möglich.

Sorten für 2016
(c) proplanta

Aufgrund der spezifischen Bedürfnisse der Verarbeiter sind regionale Unterschiede möglich. Die Sammelstellen übernehmen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle als Koordinations- und Informationsplattform.


Beim Brotweizen wird eine Aufteilung der Produktion auf die Klassen von 40% TOP, 40% Klasse I und 20 % Klasse II angestrebt. Insbesondere bietet die Klasse II Absatzchancen.

  • Suisse Premium/SUISSE GARANTIE (fenaco):

    - Region West: Anteil TOP reduzieren, Klasse I beibehalten, Klasse II erhöhen

    - Region Mitte: Anteil TOP erhöhen, Klasse I reduzieren, Klasse II beibehalten

    - Region Ost: Anteil TOP erhöhen, Klasse I reduzieren, Klasse II beibehalten

  • IP-Suisse: TOPQ erhöhen, TOP reduzieren, Klasse I und II erhöhen

  • Bio Suisse: Ausschliesslich Anbau von TOP-Sorten gemäss Sortenliste FiBL

Die Produktion von Roggen, Dinkel und Biscuitweizen erfolgt in Absprache mit den Abnehmern.

Um die Auslandabhängigkeit im Bereich Futtermittelrohstoffe reduzieren zu können, wird empfohlen, die Anbaufläche von Futterweizen, Körnermais und Eiweisserbsen auszudehnen, von Gerste beizubehalten sowie von Triticale zu reduzieren. Beim Anbau von Gerste ist dem Bedürfnis der Futtermühlen nach einem höheren Hektolitergewicht Rechnung zu tragen. Bei der Triticale sind mutterkornresistente Sorten zu wählen. Entsprechende Sorten sind auf der empfohlenen Sortenliste von swiss granum zu finden.

Beim Raps sind die Zuteilungen des Schweizerischen Getreideproduzentenverbandes massgebend. Der HOLL-Rapsanbau erfolgt im Vertragsanbau. Aufgrund der Mehrmengen aus der Ernte 2014 und der Berücksichtigung des höheren Ertragspotentials der neuen HOLL-Sorten muss die Anbaufläche verkleinert werden. Für produzierte Mengen ausserhalb der Zuteilung besteht keine Abnahmegarantie. Potential besteht beim Anbau von Sonnenblumen, deren Fläche ausgedehnt werden soll.

Bei der Auswahl der Kultur und der Sorten sind die Qualitätsanforderungen der Abnehmer zu berücksichtigen. Im Dialog mit den Sammelstellen gilt es, mit einem standortgerechten Anbau und einer entsprechenden Sortenwahl die Qualitätsparameter gezielt zu beeinflussen. Bei der Aussaat sind die Erfahrungen mit der Proteinmessung beim TOP-Brotweizen konsequent zu nutzen. (swissgranum)

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