Sie verfehlt damit das langjährige Mittel (29,8 Mill. dt) nur knapp. Im Vorjahr konnten die Landwirte nur eine
Getreideernte von 26,6 Mill. dt einbringen. Die Flächenleistung aller Getreidearten liegt im Landesmittel bei 72,1 Dezitonnen je Hektar (dt; 1 dt = 100 kg = 0,1 t). Das langjährige Mittel 2011/16 (67,0 dt/ha) wurde um 7,7 %, der
Ertrag des Vorjahres (62,2 dt/ha) sogar um 15,9 % übertroffen. Unter den Hauptgetreidearten haben
Wintergerste (74,2 dt/ha; +10,1 %) und Winterweizen (78,4 dt/ha; +7,2 %) gegenüber den Mitteln die höchsten Ertragszuwächse zu verzeichnen. Die Zuwachsraten bei
Sommergerste (58,2 dt/ha; +4,6 %) und Triticale (67,8 dt/ha; +3,1 %) fielen moderater aus. Einzig Hafer (46,1 dt/ha; -6,4 %) verfehlte den langjährigen Vergleichswert 2011/16 (49,2 dt/ha).
Körnermais:
Bei
Körnermais können die Landwirte in diesem Jahr nach 2-jähriger Unterbrechung wieder mit einem Ertrag jenseits der 100-Dezitonnen-Marke rechnen, und zwar mit schätzungsweise 105 dt/ha. Der Flächenertrag von
Winterraps erreicht mit 38,7 dt/ha Vorjahresniveau und übertrifft damit das langjährige Mittel 2011/16 (36,7 dt/ha) um 5,3 %.
Kartoffelernte
Während Mitte/Ende September die
Kartoffelernte bei den für das Einkellerungsgeschäft maßgeblichen Sorten gebietsweise noch in vollem Gange ist, zeichnet sich mit voraussichtlich rund 410 dt/ha für Baden-Württemberg ein erfreuliches Ernteergebnis ab. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden 366 dt/ha, im langjährigen Durchschnitt 406 dt/ha gerodet. Bei einer Anbaufläche von 5.000 ha wird von den marktorientierten Betrieben des Landes somit eine
Erntemenge von 2,06 Mill. dt erwartet. Im Sechsjahresdurchschnitt waren 2,18 Mill. dt, im Vorjahr 1,97 Mill. dt Kartoffeln gerodet worden.