Weizen-Chart (c) proplanta
Weizen profitierte zum Wochenausklang von Berichten über den größten US-Weizeneinkauf Chinas seit 2004. Ware zur Lieferung im September wurde in Chicago am Freitag gegen 4.00 Ortszeit für 6,42 $/bu (189 Euro/t) abgerechnet, womit er den betreffenden Kurs von einer Woche zuvor um 1 % unterschritt.
In Paris verbilligte sich die Tonne Weizen zur Abrechnung im November im selben Zeitraum um etwa 4 Euro auf 206 Euro am Freitagvormittag.
Wesentlich stärker nach unten ging es mit den Preisen für Mais. Hier verlor der in Chicago gelistete September-Kontrakt in der Berichtswoche gut 5 % an Wert; am vergangenen Freitag gegen 4.00 Ortszeit wurde der Future für 5,21 $/bu (164 Euro/t) gehandelt.
In Paris zahlten die Terminhändler für November-Mais zur selben Zeit 189 Euro/t; das waren knapp 3 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.
Das USDA hob die Prognose zum weltweiten Maisaufkommen 2012/13 in seinem am Dienstag veröffentlichten Juni-Bericht gegenüber dem Vormonat um gut 5 Mio. t auf 949,9 Mio. t an; das wären 77,0 Mio. t oder gut 4 % mehr als in der laufenden Saison.
Für das eigene Land sagen die Fachleute dabei eine Ernte von fast 376 Mio. t Mais voraus, womit das Ergebnis von 2011 um 62 Mio. t oder ein Fünftel übertroffen würde.
Der weltweite Maisverbrauch soll 2012/13 um 6 % auf 923 Mio. t zunehmen. Demnach würden die Bestände bezogen auf den Kampagnenabschluss um 26,5 Mio. t auf 156 Mio. t steigen. Dagegen erwartet das US-Agrarressort für den globalen Weizenmarkt in der Saison 2012/13 ein Produktionsdefizit. Einer Abnahme der Produktion um gut 3 % auf 672 Mio. t soll ein Rückgang des Verbrauchs um nur 2 % auf etwa 682 Mio. t gegenüberstehen. (AgE)