Davon geht das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten in seinen jüngsten Berichten zur US-amerikanischen und globalen Produktions- und Bestandsentwicklung aus. Demnach ist zum Ende des laufendenWirtschaftsjahres von deutlich größeren Vorräten an Reis, Weizen und Grobgetreide auszugehen als noch im September angenommen.
So rechnet das Ministerium damit, dass sich die weltweiten Weizenbestände bis zum kommenden Sommer auf 202,37 Mio. t erholen, das sind 4 % mehr als in der letzten Schätzung veranschlagt. Anders als im Vorjahr soll ein kräftiges Produktionsplus den Verbrauchszuwachs wieder klar übertreffen.
Ähnlich sieht es am Markt für Grobgetreide aus. Etwas Entspannung erwartet das Ministerium hier insbesondere am amerikanischen Maismarkt. Beim Reis als in Asien dominierendem Grundnahrungsmittel sollen sich Produktions- und Konsumsteigerung etwa die Waage halten.
Insgesamt erwarten die US-Experten im Wirtschaftsjahr 2011/12 eine Ausweitung der Produktion um 3,7 % auf 2,28 Mrd. t Getreide, während der Verbrauch lediglich um 2,4 % auf ebenfalls 2,28 Mrd. t steigen soll.
In Reaktion auf die Schätzung aus Washington gab der vordere, im Dezember fällig werdende Maiskontrakt an der Börse Chicago Mercantile Exchange (CME) am Donnerstag gegenüber dem Vortag um 0,8 % auf 6,35 $/bu (183,46Euro/t) nach. Die
Weizennotierungen konnten sich ebenfalls nur knapp behaupten. (AgE)