Mahlweizen zur Andienung im November wurde am vergangenen Donnerstag mit 183 Euro/t gehandelt, was gegenüber der Vorwoche ein Abschlag von 3,75 Euro/t oder 2,0 % bedeutete.
Am Dienstag war es an den Terminmärkten für Weizen kurzfristig zu einem massiven Kursanstieg gekommen; an der Matif kletterte der Kurs für November-Weizen gegenüber dem Vortagsniveau um 7,75 Euro/t oder 4,2 %. Diesen Zuwachs verlor der Kontrakt jedoch einen Tag später wieder fast komplett und gab dann im Wochenverlauf weiter nach. Am Freitagvormittag konnte sich die Notierung dann wieder um 1,50 Euro beziehungsweise 0,8 % auf 184,50 Euro/t erholen.
Nach Angaben der Kaack Terminhandel GmbH wurden für den Kursanstieg mehrere Auslöser benannt: Die Erklärungsversuche reichten von Nervosität im Vorfeld der Berichte zur US-amerikanischen und globalen Produktions- und Bestandsentwicklung an Getreide über charttechnisch motivierte Käufe und Fondskäufe bis hin zu Meldungen, Russland könnte Zölle auf Weizenexporte erheben. Vom US-Landwirtschaftsministerium werden die Weltbestände an Weizen nun um 6 Mio. t höher geschätzt als im Vormonat, worauf die Börse in Paris mit Kursabschlägen reagierte. (AgE)
Entwicklung MATIF-Weizenkurs