Der Internationale Getreiderat (IGC) rechnet in seinem am Donnerstag (23.11.) veröffentlichten Bericht mit einen Rückgang der Vorräte im Vergleich zu 2016/17 um 28 Mio. t auf 496 Mio. t. Im Einzelnen wird für Mais eine Abstockung um 30 Mio. t auf 206 Mio. t erwartet. Gleichzeitig sollen die Gerstensilos um 3 Mio. t geleertwerden.
Für Weizen sieht der Getreiderat dagegen bis Ende 2017/18 im Vorjahresvergleich eineAufstockung der
Lager um 7 Mio. t auf 249 Mio. t voraus, wofür vor allem China verantwortlich sein soll. Indes werden die betreffenden Lagerendbestände 2017/18 der wichtigsten Exporteure - das sind Argentinien, Australien, Kanada, die Europäische Union, Kasachstan, Russland, die Ukraine und die USA - nach der IGC-Prognose wahrscheinlich schrumpfen, und zwar um 5 Mio. t auf 71 Mio. t Weizen.
Die Londoner Experten begründen ihre Einschätzung dieser negativen Entwicklung der weltweiten Getreidelagermengen unter anderem mit einem voraussichtlich globalen Produktionsrückgang im aktuellen Berichtsjahr um 55 Mio. t auf 2,079 Mrd. t. Davon sollen allein 39 Mio. t auf Mais entfallen, dessen Produktion für 2017/18 bei 1,040 Mrd. t gesehen wird.
Die diesjährige globale Weizenerzeugung veranschlagt der
IGC nun auf 749 Mio. t; das wären 5 Mio. t weniger als 2016/17. Außerdem erwarten die Experten für den weltweiten Getreideverbrauch in der aktuellen Saison einen Rekord von 2,107 Mrd. t; gegenüber dem Vorjahreswert wäre das ein Plus von 16 Mio. t.