Strauchbeerenerntemenge 2,1% über dem Vorjahresniveau - 2/3 aller Kulturheidelbeeren aus deutschem Anbau stammen aus Niedersachsen - 8,8% der gesamten niedersächsischen Strauchbeerenernte stammt aus ökologischem Anbau. (c) proplanta
Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lag die gesamte Erntemenge von Strauchbeeren mit 11.764 Tonnen 2,1% über der des Vorjahres.
Die mit weitem Abstand anbaustärkste Strauchbeerenart in Niedersachsen bleibt die Kulturheidelbeere. Mehr als 84% der niedersächsischen Strauchbeeren-Anbaufläche diente der Erzeugung dieser gesunden blauen Früchte. Auf 2.218 Hektar wurden im vergangenen Jahr 9.923 Tonnen geerntet, fast 5% mehr als im Jahr 2022. Dementsprechend kamen knapp zwei Drittel der in Deutschland geernteten Kulturheidelbeeren aus Niedersachsen.
Mit wechselndem Erfolg werden in Niedersachsen neben Kulturheidelbeeren auch andere Strauchbeerenarten wie zum Beispiel rote, weiße sowie schwarze Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren oder Aroniabeeren angebaut.
Mit insgesamt 111 ha Anbaufläche und knapp 900 Tonnen Erntemenge sind Himbeeren noch immer die zweithäufigste Strauchbeerenart in Niedersachsen. Obwohl sich die Fläche seit 2013 um 40,0% verringert hat, ist die Erntemenge im 10-Jahresvergleich nur um 25,5% zurückgegangen, denn beim Anbau von Himbeeren wird in Niedersachsen zunehmend auf den geschützten Anbau gesetzt. Während im Jahr 2013 nur 5,6% der gesamten Himbeeranbaufläche im Folientunnel oder Gewächshaus lag, waren es im Jahr 2023 immerhin 56,5%.
Aufsteiger der letzten Jahre ist die Aroniabeere. Seit der ersten Ausweisung im Jahr 2015 wurde die Anbaufläche insgesamt von 18,1 ha auf 92,7 ha ausgeweitet und die Erntemenge stieg von knapp 12 Tonnen auf mehr als 200 Tonnen. Besonders bedeutsam ist dabei, dass mehr als drei Viertel der niedersächsische Aroniabeeren aus ökologischem Anbau stammen.
Nach ökologischen Richtlinien angebaut, wurden Strauchbeeren in Niedersachsen auf 406 Hektar bzw. 15,5% der gesamten Strauchbeerenanbaufläche. Damit wurde die Ökofläche im Vergleich zum Vorjahr um 2,1% ausgeweitet. Mit einer Erntemenge von 1.045 Tonnen belief sich der ökologisch produzierte Anteil an der gesamten Strauchbeerenernte auf 8,8%.
