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25.09.2006 | 21:49 | Getreideernte 2006 

Gute Qualitäten bei Weizen und Roggen

Bonn - Die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) hat erste Zwischenergebnisse zur Weizen- und Roggenqualität der Ernte 2006 veröffentlicht.

Weizen
(c) proplanta
Die Fallzahlen beim Weizen erreichen demnach durchschnittlich 349 Sekunden und liegen damit noch über dem hohen Ergebnis des Jahres 2004. Regional fallen die Qualitäten allerdings sehr unterschiedlich aus, wie die große Spanne von 89 bis 433 Sekunden verdeutlicht.
Der mittlere Proteinwert bewegt sich mit 14,1 Prozent knapp über dem Niveau des Vorjahres, während der durchschnittliche Sedimentationswert mit 50 Milliliter leicht darunter bleibt. Insgesamt wird die Weizenqualität der diesjährigen Ernte recht positiv beurteilt, zumal es keine Hinweise auf eine Belastung mit Mykotoxinen gibt. Zumindest rechnerisch dürfte den hiesigen Verarbeitern in der Saison 2006/07 daher genügend Rohstoff zur Verfügung stehen.

Die Roggenqualität ist den vorläufigen Angaben der BFEL zufolge ebenfalls deutlich höher als 2005. Die Fallzahlen 2006 werden mit durchschnittlich 302 Sekunden angeben, das sind 81 Sekunden mehr als im Vorjahr. Die Spanne reicht von 102 bis 350 Sekunden. Auch die Amylogrammwerte und die Verkleisterungstemperaturen fallen höher aus als im vergangenen Jahr. Das Hektolitergewicht dagegen liegt mit 75,5 Kilogramm je Hektoliter leicht unter dem Vorjahreswert. Damit scheint der geerntete Roggen in diesem Jahr fast vollständig Brotroggenqualität erreicht zu haben.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 25.09.2006
© ZMP
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