Laut der am Donnerstag (28.11.) in London veröffentlichten Vorhersage werden die Landwirte im laufenden Wirtschaftsjahr weltweit insgesamt 1,946 Mrd. t Getreide ohne Reis ernten; das wären 155 Mio. t oder 8,7 % mehr als für 2012/13 geschätzt.
Nicht so stark wird die Nachfrage steigen: Den weltweiten Verbrauch an Weizen und Grobgetreide, wozu Mais, Gerste, Hafer, Sorghum, Hirse, Triticale, Roggen und Menggetreide gehören, veranschlagt der
IGC für 2013/14 jetzt auf 1,904 Mrd. t, womit das geschätzte Vorjahresniveau um 89 Mio. t oder etwa 5 % überschritten würde. Demnach werden die Anbieter die in den vergangenen drei Kampagnen jeweils reduzierten Bestände aufstocken können; unter dem Strich sollen diese dem IGC zufolge um 41 Mio. t auf 379 Mio. t zulegen.
Für die führenden Getreideexporteure, nämlich für Argentinien, Australien, Kanada, die EU, Kasachstan, Russland, die Ukraine und die USA zusammen rechnet derGetreiderat dabeimit einer Zunahme der Lagermengen um 38 Mio. t beziehungsweise 40 % auf 133 Mio. t zum Ende der laufenden Saison.
Einen ersten Ausblick gibt der IGC auch wieder für das Wirtschaftsjahr 2014/15: Prognostiziert wird, dass die weltweite Erntefläche mit Weizen im Vergleich zur laufenden Kampagne um 1,4 % auf etwa 223 Mio. ha zunehmen wird. Dabei wird im Einzelnen für China eine Ausdehnung um 1 % auf 24,3 Mio. ha, für die EU-28 eine Ausweitung um etwa 2 % auf 26,3 Mio. ha und die USA ein Plus von gut 8 % auf 19,8 Mio. ha vorausgesagt, während sich das zu dreschende Weizenareal in Indien und Russland unverändert zu diesem Jahr auf 29,8 Mio. ha beziehungsweise 24,0 Mio. ha belaufen soll. (AgE)