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01.06.2014 | 14:00 | Globale Getreideproduktion  

IGC prognostiziert Rekord-Getreideernte

London - Mit Blick auf die globale Getreideproduktion im kommenden Wirtschaftsjahr gibt sich der Internationale Getreiderat (IGC) weiterhin zuversichtlich.

Getreideernte 2014-2015
(c) proplanta
Nach seiner aktuellen Prognose wird sich das weltweite Getreideaufkommen 2014/15 auf insgesamt 1,937 Mio. t ohne Reis belaufen und somit nur um 2,0 % unter der für die noch laufende Saison geschätzten Rekordmenge liegen.

Wie der Getreiderat in seinem am Donnerstag (29.5.) in London veröffentlichten Bericht außerdem feststellt, dürfte der weltweite Getreideverbrauch um 0,8 % auf insgesamt 1,935 Mio. t steigen. In der Folge können die Getreidebestände im Verlauf der Kampagne 2014/15 nach den Erwartungen der Londoner Experten um 2 Mio. t auf 398 Mio. t aufgestockt werden.

Beim Weizen ist 2014/15 der Vorhersage des Getreiderates zufolge mit einem globalen Aufkommen von 694 Mio. t zu rechnen, nach der Spitzenernte von 709 Mio. t im aktuellen Wirtschaftsjahr. Als Ursache für den Rückgang werden voraussichtlich niedrigere Erträge genannt; diese waren 2013/14 ungewöhnlich hoch ausgefallen.

Für den weltweiten Weizenverbrauch geht der IGC nun von einer Steigerung um 1,0 % auf 698 Mio. t aus, und zwar wegen einer wahrscheinlich zunehmenden Verwendung als Lebens- und Futtermittel. In der Folge sollen die globalen Bestände um 4 Mio. t auf 187 Mio. t zum Ende der Saison 2014/15 zurückgehen.

Sinken soll auch der Welthandel mit Weizen, und zwar um 6 Mio. t auf 145 Mio. t. Dieses Minus begründen die Londoner Experten vor allem mit einer schwächeren Importnachfrage Chinas.

Für Mais erwartet der IGC jetzt ein globales Aufkommen 2014/15 von 955 Mio. t, womit das Rekordernteergebnis in der noch laufenden Kampagne ertragsbedingt um 15 Mio. t oder 1,5 % unterschritten würde. Gleichzeitig soll der Maisverbrauch um 9 Mio. t oder 1,0 % und somit nur unterdurchschnittlich auf 947 Mio. t steigen. Deshalb erwartet der Getreiderat bei Mais eine komfortable Versorgungslage am Weltmarkt: Die globalen Bestände sollen bis zum Abschluss der Kampagne 2014/15 im Vergleich zu 2013/14 um 8 Mio. t auf 172 Mio. t zunehmen; das wäre die höchste Menge seit 15 Jahren. (AgE)
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