Dabei geht der
IGC von einer Ausweitung der globalen Weizenerntefläche um gut 3 % auf 224,4 Mio. ha aus. Für China rechnet der Getreiderat trotz der extremen Dürre in wichtigen Anbaugebieten nur mit einem Rückgang der Weizenerzeugung um 1,5 Mio. t auf 115 Mio. t. In den USA soll die Erntemenge um etwa 2 Mio. t auf 58,0 Mio. t sinken, in der Europäischen Union dagegen um fast 8 Mio. t auf mehr als 143 Mio. t steigen.
Für Russland und die Ukraine wird für 2011 nach den dürrebedingt schlechten Vorjahresergebnissen eine kräftige Erholung der Produktion um 16,5 Mio. t auf 57,0 Mio. t beziehungsweise gut 4 Mio. t auf 21,0 Mio. t vorausgesagt. Der globale
Weizenverbrauch dürfte dem IGC zufolge gegenüber dem aktuellen Wirtschaftsjahr um 9 Mio. t auf 670 Mio. t zunehmen, wobei der Getreiderat von Nachfragezuwächsen in allen drei Hauptverwertungen als Nahrungs- und Futtermittel sowie als industrieller Rohstoff ausgeht.
Unter dem Strich würde sich bei Erfüllung dieser Vorhersagen ein Aufbau der weltweiten Weizenbestände um 1 Mio. t auf 186 Mio. t ergeben. Gemäß der aktuellen IGC-Schätzung wird sich die globale Vorratsmenge an Weizen bis zum Ende der laufendenKampagne um 13 Mio. t verringern, nachdemsie 2008/09 und 2009/10 uminsgesamt 76 Mio. t zugenommen hatte. (AgE)