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01.06.2010 | 05:51 | Pflanzenschutz-Verpackungen 

IVA: PAMIRA schont Ressourcen am besten

Frankfurt a. M. - Das Entsorgungssystem für Verpackungen von Pflanzenschutzmitteln PAMIRA ist nicht nur wirtschaftlicher als Alternativmodelle, sondern verursacht in der Gesamtsicht auch die geringsten Umweltbelastungen.

IVA: PAMIRA schont Ressourcen am besten
(c) proplanta
Dies ist das Ergebnis einer umfassenden Ökoeffizienz-Analyse, die im Auftrag der PAMIRA-Betreibergesellschaft RIGK GmbH von der BASF SE durchgeführt und in einer Begutachtung von der PE International GmbH bestätigt wurde. PAMIRA steht für „PAckMIttelRücknahme Agro“ und ist eine eingetragene Marke des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA).
 
„Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass wir mit PAMIRA auf dem richtigen Weg sind. Die deutsche Pflanzenschutz-Industrie zeigt sich für ihre Produkte umfassend verantwortlich - die Entsorgung der Verpackungen ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Umso wichtiger ist es, dass PAMIRA im Rahmen der Novellierung des Pflanzenschutzgesetzes und der Verpackungsverordnung rechtlich abgesichert wird“, kommentiert IVA-Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler die Untersuchung.
 
Die Ökoeffizienz-Analyse zu PAMIRA war in Auftrag gegeben worden, um Möglichkeiten zur Verbesserung des Systems herauszuarbeiten und alternative Ansätze bei der Logistik und der Verwertung zu beurteilen. Dazu wurden den tatsächlich durchgeführten Sammlungen der Jahre 2007 und 2008 sechs hypothetische Alternativmodelle gegenüber gestellt und vergleichend auf Kosten und Umweltauswirkungen untersucht.
 
Das aktuell praktizierte PAMIRA-System sieht vor, dass Landwirte einmal im Jahr für einen begrenzten Zeitraum von maximal vier Tagen ihre gespülten und restentleerten Verpackungen an beim Handel eingerichteten Sammelstellen zurückgeben können; 2007 wurde an 236 und 2008 an 273 Stellen gesammelt. Die Daten, die bei diesen Sammlungen erhoben wurden, wurden in der Ökoeffizienz-Analyse verglichen mit Alternativszenarien, wie beispielsweise zwei Sammelterminen im Jahr, ganzjährigen Sammlungen beim Handel und zwei Modellen, bei denen Entsorgungsunternehmen die Verpackungen beim Landwirt abholen. Bei diesen Modellen würden sich durch viele zusätzliche Fahrten nicht nur die Kosten des Systems nahezu verfünffachen, sondern auch die Umweltauswirkungen massiv verschlechtern.
 
PAMIRA ist ein freiwilliges Rücknahmesystem, das die deutsche Pflanzenschutz-Industrie in Zusammenarbeit mit dem Handel seit 1996 bundesweit erfolgreich praktiziert. Mit PAMIRA will die Industrie sicherstellen, dass ihre Verpackungen nur in kontrollierte Entsorgungswege gelangen. So wurden 2009 durch das System insgesamt 2.400 Tonnen Verpackungsmaterial zurückgenommen und einer Verwertung zugeführt. Die Rücklaufquote der verkauften Verpackungen belief sich auf circa 75 Prozent.
 
Interessierten Landwirten und Fachbesuchern präsentiert die RIGK GmbH das PAMIRA-System auf den DLG-Feldtagen vom 15. bis 17. Juni 2010 auf dem Rittergut Bockerode bei Hannover (Stand: GC 57).
 
Mehr zu PAMIRA erfahren Sie unter www.pamira.de. Hier ist auch die Liste der Sammelstellen für das Jahr 2010 abrufbar. (iva)
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