Danach sollen Präventionsmaßnahmen erarbeitet sowie die Möglichkeiten zur Bekämpfung mit nichtchemischen Verfahren entwickelt und eingeführt werden. Unterstützt werden sollen aber auch gezielte chemische Pflanzenschutzmaßnahmen; die internationale Zusammenarbeit soll vertieft werden.
Die Experten verständigten sich ferner auf den Aufbau eines Netzwerkes „Bekämpfung der Kirschessigfliege“ unter Federführung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) sowie des Julius-Kühn-Instituts (JKI). Ein weiteres Fachgespräch wurde für Februar 2015 vereinbart.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt stellte zusätzliche Finanzmittel in Aussicht: „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass im Jahr 2015 und in den Folgejahren jeweils zusätzlich 350.000 Euro für eine Intensivierung der Forschung zur Kirschessigfliege bereitgestellt werden.“ Der Minister appellierte an die Pflanzenschutzmittelhersteller, möglichst bald eine Zulassung weiterer wirksamer und umweltschonender Pflanzenschutzmittel zu beantragen. Zur Vermeidung von Resistenzbildungen sei es unabdingbar, dass mehrere Pflanzenschutzmittel mit unterschiedlichen Wirkmechanismen zur Verfügung stehen. (AgE)