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13.02.2011 | 11:56 | Kiwikrankheit 

Kiwikrebs hat kaum Einfluss auf Erntemenge

Mount Maunganui - Obwohl sich der Kiwikrebs weiter in Neuseeland ausbreitet, wird es wohl keine Beeinträchtigung der Ernte und der Exportlieferungen geben.

Kiwi
Nach Angaben der neuen Organisation zur Eindämmung der Kiwikrankheit (KVH) sind inzwischen 147 Plantagen mit dem kiwikrebsauslösenden Bakterium Pseudomonas syringae pv actinidiae (PSA) infiziert. Drei Viertel der betroffenen Flächen befinden sich südlich der Stadt Te Puke auf der Nordinsel Neuseelands. Damit ist die Infektion seit dem ersten Ausbruch im November vergangenen Jahres auf die Nordinsel konzentriert geblieben. Allerdings befindet sich hier auch das größte Anbaugebiet Neuseelands.

Bisher wurden insgesamt 29 ha mit befallenen Kiwipflanzen gerodet. Das entspricht etwa 0,2 % der gesamten Fläche. In Hinblick auf die aktuelle Kiwisaison zeigte sich KVH-Geschäftsführer John Burke gegenüber der neuseeländischen Presse zuversichtlich. Er geht von einer ähnlich hohen Ernte wie im letzten Jahr oder sogar von einer Steigerung aus.

In der vergangenen Saison 2009/10 wurden nach Angaben des wichtigsten Kiwivermarkters, der Firma Zespri, 98,5 Millionen Steigen à 3,6 kg ausgeliefert, also etwa 355 Mio kg. Da die Krankheit nicht die Früchte befällt, soll es keine Lieferprobleme geben. Sorgen bereitet dem KVH aber die Ausbreitung einer aggressiveren PSA-Variante, die inzwischen auf 25 Plantagen gefunden wurde. In einer Zone von 665 ha mit 122 Anlagen werden nun alle Plantagen, unabhängig von ihrem bisherigen Gesundheitsstatus, getestet. Der Bakterienstamm soll der 2007/08 in Italien ausgebrochenen Variante ähneln. Damals hatte der Kiwikrebs großen Schaden in den italienischen Plantagen verursacht. (AgE)
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