06.11.2011 | 12:03 | Kartoffelernte 2011
Knollenfäule drückt Kartoffelproduktion RumäniensBukarest - In Rumänien haben die Kartoffelanbauer die Produktion trotz deutlicher Anbaueinschränkung in diesem Jahr wieder steigern können, jedoch die Rekordmenge von 2009 klar verfehlt. |
Nach vorläufigen Angaben des Bukarester Landwirtschaftsministeriums wurden dieses Jahr zu kommerziellen Zwecken 3,55 Mio. t Kartoffeln gerodet; das waren rund 250.000 t beziehungsweise gut 7 % mehr als 2010, aber 460.000 t weniger als im Spitzenerntejahr 2009.
Den Anbau hatten die rumänischen Kartoffelerzeuger zur Ernte 2011 im Vergleich zum Vorjahr um fast 16 % auf rund 208.100 ha eingeschränkt, die Erträge fielen aber mit 171 dt/ha im Landesdurchschnitt um gut ein Viertel höher aus als im vergangenen Jahr.
Landwirtschaftsminister Valeriu Tabara beklagte indes, dass die Kartoffelerzeugung in Rumänien aufgrund der sich in den letzten Jahren stark ausgebreiteten Bakteriellen Ringfäule erheblich unter ihrem Potential bleibe. Dies erkläre auch die Höhe der rumänischen Kartoffelimporte, so der Minister.
In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres bezog Rumänien etwa 76.200 t Kartoffeln aus dem Ausland, was gegenüber der Menge des vergleichbaren Vorjahreszeitraums eine Steigerung um 32.000 t oder 73 % bedeutete. Gleichzeitig ging der Kartoffelexport um mehr als die Hälfte auf knapp 9.200 t zurück. Der Kartoffelverbrauch der Rumänen belief sich zuletzt auf durchschnittlich gut 92 kg pro Kopf. (AgE)
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