Bis Ende Mai werde der Samen von 34 Arten in die Erde gebracht, teilte der
Landesbauernverband am Mittwoch mit. In den speziell zusammengestellten Mischungen seien unter anderem das Gewöhnliche Ferkelkraut und die Wilde Möhre. Nach den Angaben sollen die Blüten ab Juni bis zum ersten Frost Insekten Nahrung bieten.
Bis Ende 2019 hatten sich 424
Bauern bereit erklärt, sich am Landesprogramm zur Förderung naturbetonter Strukturelemente zu beteiligen. Nach Angaben des Agrarministeriums werden auf etwa 1.500 Hektar einjährige Blühmischungen und auf 3.700 Hektar mehrjährige Blühmischungen gesät. Jeder Hektar wird mit 700 Euro gefördert. Die Fläche ergibt einen 20 Meter breiten
Blühstreifen von 2.600 Kilometern Länge. Zudem legen Landwirte auf 4.900 Hektar freiwillig Ackerrandstreifen an.
Der Verlust an
Artenvielfalt sei ein schwerwiegendes Problem, sagte LBV-Präsident Henrik Wendorff. Die Landwirtschaft ist ein Teil dieses Systems und trage deshalb selbstverständlich eine Mitverantwortung.