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31.12.2010 | 06:38 | Maisanbau 

Lösungen gegen Drahtwurmschäden schaffen

Bonn - Der Drahtwurm sorgte auch 2010 wieder für Schäden in den Maiskulturen. Eine Bekämpfung war jedoch kaum möglich.

Maisbestand
Wie Dr. Udo Heimbach vom Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland beim Julius-Kühn-Institut (JKI) gegenüber dem Deutschen Maiskomitee e.V. (DMK) berichtete, war lediglich das Mittel Santana im begrenzten Umfang zugelassen. Bedingt durch die Bienenschäden im Oberrheingraben in 2008 konnten keine gegen Drahtwurm nutzbaren Saatgutbehandlungsmittel eingesetzt werden.

Aus einer Umfrage des JKI bei den Bundesländern geht hervor, dass schätzungsweise auf 103.800 ha Drahtwurmschäden aufgetreten sind. Bei 56.500 ha waren bis zu 5 % der Pflanzen betroffen. Behandlungswürdig seien die Schäden ab 5 % (47.300 ha). Davon wiesen 13.800 ha Schäden über 25 % auf und zusätzlich wurden 5.400 ha befallener Maisflächen mit Santana (Granulat) behandelt.

Heimbach gibt allerdings zu bedenken, dass man den Befall im Nachhinein zwar sicher feststellen könnte, der Landwirt die Bekämpfungswürdigkeit zum Zeitpunkt des Befalls aber nur schwer abschätzen kann. Solange kein wirksames Mittel gegen den Drahtwurmbefall zur Verfügung stehe, müssten Landwirte ökonomische Einbußen in Kauf nehmen. (DMK)
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