Früh gesäte Bestände haben in den westlichen Landesteilen schon fast die optimale Erntereife für die Silierung erreicht. Damit könnte dort die Ernte früher als sonst beginnen. Überwiegend wird der Mais aber die Siloreife voraussichtlich zum normalen Zeitpunkt im letzten Septemberdrittel bis Anfang Oktober erreichen.
Positiv überrascht sind die Bauern auch davon, wie sich der Mais nach dem Regen erholt hat. Schlechte Startbedingungen im kalten Mai und massive Wachstumsdepressionen durch die Trockenheit im Sommer hatten Befürchtungen über erhebliche Mindererträge aufkommen lassen. Auf die Niederschläge hat der Mais aber mit zügigem Massenwachstum reagiert, so dass ein Großteil der Bestände doch noch einen zumindest durchschnittlichen Ertrag erwarten lässt.
Allerdings ist der Kolbenansatz mitunter unbefriedigend, vor allem auf leichten Standorten mit besonders schlechter Wasserversorgung. Weil in diesen Beständen kaum noch eine Nährstoffeinlagerung stattfindet, raten Experten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, mit der Ernte von solchem Mais nicht mehr lange zu zögern. Mit ihren wöchentlichen, auf Testflächen ermittelten Reifeprognosen geben sie auch Hilfestellung bei der Wahl des richtigen Erntetermins.
Die Ergebnisse stehen im Internet unter
www.lwk-niedersachsen.de. Silomais wird in Niedersachsen auf ungefähr 450.000 Hektar angebaut. (LPD)