Auf den ersten Standorten, wie zum Beispiel am Niederrhein, rollen bereits die Maishäcksler. Dass die Ernte dort dieses Jahr so früh beginnt, hat seine Gründe.
Viele Landwirte haben sich hier dieses Jahr für früh reifende
Maissorten entschieden, da sie letztes Jahr aufgrund der starken Regenfälle mit großen Ausfällen zu kämpfen hatten, erklärt der RLV. Dieses Jahr sieht es jedoch besser aus. Die Trockenheit im Mai und Juni hat dem Mais nichts ausgemacht und der Regen im Sommer kam für die Pflanzen genau richtig. Jetzt hoffen die Landwirte auf stabiles und trockenes
Erntewetter, damit der Mais schnell geerntet werden kann. Aktuell geht man laut
RLV von guten Erträgen aus.
Silomais ist im Rheinland ein wichtiges
Futtermittel für Kühe und Schweine.
Ein Teil der
Maisernte landet zudem in den Biogasanlagen. Doch auch auf dem Feld leistet die Pflanze Einiges. Keine Pflanze kann effektiver
Sonnenenergie nutzen als Mais, da sie als C4-Pflanze über ein höheres CO²-Aufnahmevermögen verfügt. Außerdem besitzt er laut RLV ein effektives Transpirationssystem, weswegen fast keine Pflanze weniger Wasser benötigt um Pflanzentrockenmasse und Energie zu bilden. Auch Stickstoff wird durch Mais effizienter verwertet als von anderen Pflanzen. Somit liefert 1 ha Mais schließlich den Jahressauerstoffbedarf für 50 bis 60 Menschen und „recycelt“ den CO²-Ausstoß von 60.000 km Autofahrt.