Die Silomaisernte hat nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes unter besten Bedingungen begonnen. Auf 517.000 ha wächst die aus Südamerika bei uns eingebürgerte Futterpflanze, gegenüber dem Vorjahr wurde die Fläche nahezu konstant gehalten.
Die gut verteilten Sommerniederschläge haben die Pflanzen gut wachsen lassen, allerdings täuscht nach Einschätzung der Agrarstatistiker die Blattfülle etwas, da mancherorts die Kolben nicht zur optimalen Größe herangewachsen sind.
Europaweit beurteilen Maisanbauer nach Mitteilung des Deutschen Maiskomitees das Jahr 2012 als eher schwierig, wobei im Süden die Temperaturen etwas zu üppig ausfielen, während im Norden das Wetter zu kalt und zu nass war.
In Niedersachsen hat der Mais insbesondere im Süden und Osten des Landes weitgehend die Erntereife erreicht, in Höhenlagen und im nördlichen Landesteil können die Pflanzen noch einige wenige Tage Reifezeit gebrauchen.
Der optimale Erntezeitpunkt variiert in Abhängigkeit von den Standortvoraussetzungen und der Sortenwahl. Der
Silomais wird in erster Linie als Viehfutter genutzt, spielt aber auch als Substrat für Biogasanlagen zur Erzeugung regenerativer Energie eine wichtige Rolle.
Auf einer Fläche von rund 100.000 ha soll der Mais als
Körnermais genutzt werden, von der ganzen Pflanze werden nur die Kolben gepflückt und als Futter genutzt.
Auf diesen Flächen benötigt der Mais noch einige Tage bis zur endgültigen Reife. Allerdings empfehlen Experten den Landwirten eine genaue Beobachtung des Reifeverlaufes, sind die Blätter bereits zu stark vertrocknet, empfiehlt sich eine baldige Ernte.
Ansonsten dagegen entscheidet der Trockensubstanzgehalt der Körner über den richtigen Erntezeitpunkt. (LPD)