In Paris an der
Leitbörse Matif verteuerte sich der vordere Novemberkontrakt bis zum Freitag gegen 14:30 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 3,25 Euro/t oder 1,9 % auf 175,00 Euro/t. An den beiden Tagen zuvor hatte dieser Future im Handelsverlauf an der Marke von 180 Euro/dt „gekratzt“. Für Unterstützung sorgten europäischen Händlern zufolge die zunehmenden politischen Spannungen in der Schwarzmeerregion und Qualitätsprobleme bei neuerntigem EU-Weizen. In der Folge werde Mahlweizen wahrscheinlich knapper, während das Angebot an Ware für Futterzwecke steige.
Hinzu kamen Spekulationen, dass Russland im Zuge seines Einfuhrstopps für tierische Produkte künftig mehr Futterweizen zur Steigerung der Produktion im eigenen Land einsetzen könnte. Diese Mengen stünden dann nicht mehr für Exporte zur Verfügung, so dass sich die Versorgungssituation am Weltmarkt anspannen könnte, hieß es.
Auch die Vorgaben von der
Warenterminbörse in Chicago waren positiv. Dort kauften die Fonds Weizenfutures, um ihre mittlerweile recht umfangreichen Verkaufspositionen glattzustellen und so ihre Gewinne mitzunehmen. Der Terminkontrakt auf Weizen zur Lieferung im Dezember 2014 verteuerte sich bis zum Freitag gegen 8:20 Uhr Ortszeit im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 3,7 % auf 5,75 $/bu (157 Euro/t). (AgE)