Mehr Salatgurken produziert

Die Erntemenge in Deutschland ist durch verbesserte Sorten und Anbaumethoden gegenüber 1997 um 44 Prozent gestiegen, die Fläche ist 13 Prozent größer als noch vor zehn Jahren. In den vergangenen zwei Jahren blieben die Anbauflächen für Salatgurken jedoch weitgehend konstant bei rund 260 Hektar. Auch die Vermarktungsmengen der deutschen Erzeugermärkte sind in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen.

Je 100 Salatgurken erlösten die deutschen Erzeugermärkte vergangenes Jahr durchschnittlich 27 Euro. Das waren zehn Prozent weniger als 2006 und neun Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre. Letztmalig wurde im Jahr 2002 ein ähnlich niedriger Preis erzielt. Grund war der kalte Sommer 2007, in dem die deutschen Verbraucher wenige Salatgurken einkauften und der niederländische Markt niedrige Preise vorgab.

Obwohl die Erntemengen in Deutschland weiter gestiegen sind, reichen sie für die Versorgung des deutschen Marktes mit einem Gesamtverbrauch von 415.000 Tonnen bei weitem nicht aus: Der Selbstversorgungsgrad beträgt durchschnittlich elf Prozent. In den Sommermonaten beträgt der Anteil deutscher Salatgurken in den Einkaufskörben der Verbraucher bis zu 40 Prozent, so die ZMP-Analyse auf Basis des Haushaltspanels des Marktforschungsinstituts GfK. Hauptlieferanten für Salatgurken sind im Sommer die Niederlande, im Winter Spanien. Insgesamt importierte Deutschland 2006 rund 474.000 Tonnen Salatgurken. (zmp)