Das sei die niedrigste Zahl an Anmeldungen seit der Einführung der Meldepflicht vor vier Jahren, erklärte der Präsident der
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz,
Norbert Schindler, am Montag. «Verantwortlich dafür ist zum einen die extrem frühe
Weinlese in diesem Jahr. Dadurch ist die Zeit bis zur
Eisweinlese sehr lang», meinte Schindler. Auch gingen wegen der geringen
Erntemenge viele
Winzer das Risiko nicht ein.
Die Fläche, auf der in Rheinland-Pfalz noch Trauben zur Eisweinlese hängen, beträgt diesmal rund 19 Hektar. Im vergangenen Jahr wurden Trauben auf 167 Hektar hängengelassen. Davon konnte auch viel tatsächlich geerntet werden - die ersten schon im November, andere in späteren Frostnächten. Bei der Eisweinlese muss es über mehrere Stunden mindestens minus sieben Grad kalt sein, damit die Trauben beim Keltern noch durchgefroren sind.