(c) proplanta Schon im vergangenen Jahr richteten die winzigen Tierchen landesweit im Obstbau großen Schaden an, wie das Umweltministerium auf eine Kleine Anfrage im Landtag mitteilte - nämlich in Höhe von 3,3 Millionen Euro. Auch Hausgärten und Streuobstanlagen waren demnach betroffen.
In diesem Jahr waren zum 20. Juli hin erste Kirschbestände zum Teil stark befallen. Fachleute sehen Anzeichen für ein starkes Kirschessigfliegen-Jahr in ganz Deutschland.
2012 wurde die Fliege laut Ministerium erstmals in NRW nachgewiesen. Die Population dieser vermehrungsfreudigen winzigen Fliege stieg den Angaben zufolge Ende Juli 2014 stark an.
Der Schädling befällt Früchte mit weichen Schalen wie Kirschen, schwarze Johannisbeeren, Pflaumen oder Erdbeeren. Anders als die harmlosen heimischen Essigfliegen legt die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) ihre Eier in das Innere von intakten Früchten, die dann schnell faulen.
Bund, Länder, Forschung und Industrie arbeiten laut Ministerium an Bekämpfungsstrategien. In Diskussion sei ein Maßnahmen-Bündel aus Insektizid- und Netzeinsatz und Abpflücken befallener Früchte. (dpa/lnw)
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