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20.01.2013 | 12:46 | Rapspreise 

Internationale Ölsaatenmärkte tendieren freundlich

Mannheim/Paris/Chicago - Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich zur Monatsmitte behauptet.

Ölsaatenmärkte
(c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse wies am Montag für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung von Januar bis März ein Preisband von 467 Euro bis 469 Euro aus, nach 463 Euro bis 464 Euro in der Vorwoche. Trotzdem sei bei Tagesbewegungen von 5 Euro/t bis 10 Euro/t keine klare Tendenz erkennbar, hieß es.

Unverändert notierte Raps an der Hamburger Getreidebörse, die am Dienstag einen Preis von 468 Euro/t für die Termine Januar und Februar meldete.

Auf ähnlichem Niveau lagen die Preise an der Vereinigten Getreide- und Produktenbörse Braunschweig-Hannover-Magdeburg, die einen Briefkurs von 470 Euro/t auswies. Gleichzeitig boten die Käufer 468 Euro/t; das waren 3 Euro/t mehr als in der Vorwoche.

Eindeutig fester war die Tendenz an der europäischen Leitbörse Matif: In Paris wurde der Februar-Raps am vergangenen Freitag gegen 11:00 Uhr für 462,50 Euro/t gehandelt, im Vergleich zu 451,50 Euro/t eine Woche zuvor.

Ebenfalls freundlich präsentierte sich der Terminmarkt an der Börse im kanadischen Winnipeg, wo März-Canola in der Berichtswoche bis zum Freitag um 5:30 Uhr Ortszeit um 2,3 % auf 596,50 Can$/t (454 Euro/t) zulegte. Ursache waren Spekulationen über vermutlich relativ knappe nationale Lagerbestände.

Derweil kamen von der Warenterminbörse in Chicago mit Blick auf den Sojakomplex unter dem Strich positive Vorgaben. Der Kontrakt für Bohnen zur Lieferung im März kostete dort am Freitag gegen 4:00 Uhr Ortszeit 14,34 $/bu (394 Euro/t), was gegenüber der Vorwoche einem Aufschlag von 4,4 % entsprach.

Für Unterstützung sorgten zuletzt lebhafte Exporte. Derweil wurde für März-Sojaschrot ein Plus von 2,7 % auf 415,10 $/sht (342 Euro/t) registriert, und Sojaöl derselben Fälligkeit legte um 4,4 % auf 51,38 cts/lb (848 Euro/t) zu.

Auch die Pfeile für die Biodieselpreise in Deutschland zeigten zuletzt nach oben: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 19. Januar laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 2,03 Euro auf durchschnittlich 139,40 Euro, im Osten um 2,07 Euro auf 139,49 Euro, im Westen um 2,26 Euro auf 138,60 Euro und im Süden um 2,25 Euro auf 139,00 Euro. (AgE)


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Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
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