Pflanzenöle: USDA erwartet höchste Weltproduktion aller Zeiten
Berlin - Die weltweite Erzeugung von Pflanzenölen dürfte 2023/24 erneut ausgeweitet werden, und zwar im Vorjahresvergleich um 6,1 Mio. t auf eine neue Rekordmenge von 222,8 Mio. t. |
(c) Henry Bonn - fotolia.com Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit Verweis auf Auswertungen der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) mitteilte, würde damit der vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) prognostizierte globale Verbrauch von 217,9 Mio.t Pflanzenöl zwar weiterhin übertroffen.
Die weltweiten Lagerbestände an Pflanzenöl dürften sich damit aber bis Ende 2023/24 kaum erhöhen. Palmöl bleibt nach Einschätzung des USDA bei der Herstellung und dem Verbrauch das bedeutendste Pflanzenöl am Weltmarkt. Die US-Experten gehen davon aus, dass die globale Produktion an Palmöl 2023/24 im Vorjahresvergleich um 1,6 Mio.t auf 79,3 Mio. t steigen wird; das wären 36 % der internationalen Pflanzenölproduktion. Indonesien wird wohl mit einer Erzeugung von 47 Mio. t der wichtigste Palmölproduzent bleiben, gefolgt von Malaysia mit 19 Mio. t und Thailand mit fast 3,5 Mio. t.
sieht das USDA die Produktion von Sojaöl im kommenden Wirtschaftsjahr bei 62,4 Mio. t; das wären 3,7 Mio. t mehr als im Vorjahr und eine neue Spitzenmenge. Hauptproduzent bleibt wahrscheinlich China mit 17 Mio. t. Den zweiten Platz dürften die USA mit voraussichtlich mehr als 12,3 Mio. t Sojaöl behaupten. Die globale Erzeugung von Rapsöl sieht das US-Ministerium für 2023/24 bei 32,9 Mio. t, was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs von rund 150.000 t entsprechen würde.
Dagegen dürfte die Produktion von Sonnenblumenöl um fast 100.000 t auf 20,8 Mio. t eingeschränkt werden, obwohl das globale Angebot an Sonnenblumenkernen angesichts einer Ausweitung der Anbaufläche das Vorjahresergebnis übertreffen könnte. Vor allem Argentinien und die Ukraine werden die Erzeugung von Sonnenblumenöl 2023/24 voraussichtlich einschränken. Dieses Minus wird aber durch erwartete Produktionsausweitungen in der Europäischen Union und Russland wahrscheinlich nicht vollständig ausgeglichen.
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