Diese Fakten hob der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter (
BDP) Kartz von Kameke letzte Woche auf der Mitgliederversammlung als eine der großen Leistungen der deutschen Pflanzenzüchter und Landwirte in den letzten 35 Jahren hervor.
Die daraus resultierenden enormen Wohlfahrtseffekte für die Gesellschaft würden seiner Ansicht nach jedoch nur unzureichend honoriert: Die Ausgestaltung öffentlicher Forschungsprogramme für den Bereich der
Pflanzenzüchtung verschlechtere sich zunehmend. Von Kameke forderte deshalb die politischen Entscheidungsträger auf, besonders im vorwettbewerblichen Bereich z. B. beim Pre-Breeding stärker aktiv zu werden und neben öffentlichen Mitteln auch für verbesserte Strukturen zum Beispiel durch die Stärkung der Bundesforschungseinrichtungen zu sorgen.
Er forderte daher Gesetze, die auch eine umfassende Erhebung der Nachbaugebühren ermöglichen. „Nach wie vor fehlen uns Nachbaugebühren für Getreide, Kartoffeln und Leguminosen in Höhe von 15 Millionen Euro, die wir Pflanzenzüchter für die zeit- und kostenintensive Entwicklung neuer Sorten dringend brauchen“, erläuterte von Kameke abschließend. (Pp)