Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

27.08.2013 | 08:00 | Rapsernte 2013 

Preisverfall beim Raps

Bonn - Die Rapsernte 2013 ist beendet. Nur in einigen Hochlagen stehen noch vereinzelte Schläge, die aber bei gutem Wetter in den nächsten Tagen geräumt werden.

Rapspreise 2013
(c) proplanta
Die Erzeuger sind zufrieden mit den Ergebnissen. Im vergangenen Herbst konnten sie erstmals nach 2 Jahren wieder ihre Anbaupläne umsetzen und mehr Raps anbauen. Mit 1,5 Mio. ha Winterraps wurden 20 % mehr ausgesät als im Jahr zuvor. Erweitert wurde die Fläche im Frühjahr 2013 mit 5.200 ha Sommerraps.

Der Markt hatte den Rapsschlägen in diesem Jahr nicht viel zugetraut. Der langanhaltende Winter, der späte Blühbeginn, die Trockenheit im Frühsommer und die sehr hohen Temperaturen hielten lange die Befürchtung im Markt, dass die deutsche Rapsernte höchstens durchschnittlich ausfallen könnte.

Bis Anfang Juni 2013 tendierten die Rapspreise daher stabil. Dann setzte Preisverfall ein. Trotz einer leicht verspäteten Ernte konnten sich die Preise nicht halten. Immerhin zeigten die ersten Probedrusche bereits ordentliche Ergebnisse. Diese haben sich durchweg auch bundesweit bestätigt. Auch wenn noch offizielle Zahlen fehlen, so ist doch absehbar, dass die bisherigen Ergebnisse im Schnitt um die 40 dt/ha aufzeigen. Das wären 8 % mehr als im Vorjahr. Das bisherige Rekordergebnis liegt 2009 bei 42,9 dt/ha.

Mit einer Fläche von 1,5 Mio. ha und 40 dt/ha wäre eine Rapsernte von 6 Mio. t möglich. Das wären 1,2 Mio. t mehr als im Vorjahr und bliebe 300.000 t unter dem bisherigen Rekordergebnis von 2009.

Der Markt reagierte auf diese Schätzungen mit einer Rücknahme der Rapspreise, die im August 2013 bei rund 332 EUR/t lagen und damit fast ein Drittel unter Vorjahr. (ami)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Globale Rapsproduktion auf hohem Niveau stabil

 Deutsche Rapsimporte über Vorjahr

 Getreide- und Rapsernte 2024: DRV erwartet kleinere Mengen

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

 Keine Erholung bei Rapspreisen zum Jahreswechsel

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger