Die Erzeuger sind zufrieden mit den Ergebnissen. Im vergangenen Herbst konnten sie erstmals nach 2 Jahren wieder ihre Anbaupläne umsetzen und mehr Raps anbauen. Mit 1,5 Mio. ha
Winterraps wurden 20 % mehr ausgesät als im Jahr zuvor. Erweitert wurde die Fläche im Frühjahr 2013 mit 5.200 ha Sommerraps.
Der Markt hatte den Rapsschlägen in diesem Jahr nicht viel zugetraut. Der langanhaltende Winter, der späte Blühbeginn, die Trockenheit im Frühsommer und die sehr hohen Temperaturen hielten lange die Befürchtung im Markt, dass die deutsche
Rapsernte höchstens durchschnittlich ausfallen könnte.
Bis Anfang Juni 2013 tendierten die
Rapspreise daher stabil. Dann setzte Preisverfall ein. Trotz einer leicht verspäteten Ernte konnten sich die Preise nicht halten. Immerhin zeigten die ersten Probedrusche bereits ordentliche Ergebnisse. Diese haben sich durchweg auch bundesweit bestätigt. Auch wenn noch offizielle Zahlen fehlen, so ist doch absehbar, dass die bisherigen Ergebnisse im Schnitt um die 40 dt/ha aufzeigen. Das wären 8 % mehr als im Vorjahr. Das bisherige Rekordergebnis liegt 2009 bei 42,9 dt/ha.
Mit einer Fläche von 1,5 Mio. ha und 40 dt/ha wäre eine Rapsernte von 6 Mio. t möglich. Das wären 1,2 Mio. t mehr als im Vorjahr und bliebe 300.000 t unter dem bisherigen Rekordergebnis von 2009.
Der Markt reagierte auf diese Schätzungen mit einer Rücknahme der Rapspreise, die im August 2013 bei rund 332 EUR/t lagen und damit fast ein Drittel unter Vorjahr. (ami)