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25.08.2013 | 09:32 | Rapsmarkt 

Rapspreise ziehen weiter an

Mannheim/Paris/Chicago - Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben im Sog der festen Vorgaben der Sojabohnenfutures in Chicago weiter zugelegt.

Aktueller Raps-Chart
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Entwicklung der Rapspreise an der MATIF (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse wies am Montag (19.8.) für Ware zur Lieferung im September ein Preisband von 367 Euro/t bis 368 Euro/t aus; damit wurde die vorwöchige Notierung für Raps direkt aus der Ernte am oberen Ende um 15 Euro/t und am unteren um 16 Euro/t übertroffen. Wie die Börse berichtete, gaben die Erzeuger auf diesem Preisniveau kaumWare ab.

An der Hamburger Getreidebörse legte der Preis für die Tonne der schwarzen Ölfrucht ex Ernte am Dienstag im Vergleich zur Vorwoche um 5 Euro auf 360 Euro zu.

Auch an der Rheinischen Warenbörse Köln notierte Raps fester: Dort wurde am Donnerstag für eine Tonne zur Lieferung franko Neuss im September ein Kaufgebot von 371 Euro registriert, nach einem Briefkurs von 358 Euro sieben Tage vorher.

Derweil entwickelten sich auch die Rapsfutures an der Terminbörse Matif in Paris freundlich: November-Raps legte bis zum Freitag (23.8.) gegen 10:50 Uhr auf 376,00 Euro/t zu; das war ein Plus von 1,1 % gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage vorher.

Obwohl das kanadische Statistikbüro am Mittwoch für das eigene Land eine Rekordernte von 14,7 Mio. t Canola prognostizierte, konnten die positiven Vorgaben der Sojabohnenfutures an der Terminbörse in Chicago die Preise stützen. Dort wurde der Novemberkontrakt am vergangenen Freitag gegen 4:00 Uhr Ortszeit für 12,93 $/bu (356 Euro/t) gehandelt, was gegenüber der Vorwoche einen Aufschlag von 2,7 % bedeutete.

Das Zwischenhoch vom Mittwoch bei 13,19 $/bu (363 Euro/t) konnte allerdings nicht gehalten werden, weil die Händler den Markt für überkauft hielten. Hauptursache für die unter dem Strich feste Marktstimmung waren Wettervorhersagen, die auf Trockenheit in wichtigen US-Anbaugebieten hindeuteten. Außerdem preisten die Marktakteure eine Risikoprämie für mögliche Frostschäden im September ein.

Derweil tendierten auch die Preise am deutschen Biodieselmarkt fester: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs in derWoche zum 24. August laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 0,52 Euro auf 127,35 Euro, im Osten um 0,70 Euro auf 128,20 Euro, im Westen um 0,27 Euro auf 126,07 Euro und im Süden um 0,43 Euro auf 126,66 Euro. (AgE)

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,7491 Euro

Rapspreise aktuellBild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
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