Die über den Winter gekommenen Pflanzen besitzen demnach zu 13 Prozent keine Pfahlwurzel mehr. Bei weiteren 17 Prozent sei sie stark beschädigt. «Die Gefahr, dass diese Pflanzen eine schlechte Wasserversorgung in der Wachstums- und Reifephase nicht kompensieren können, ist groß», sagte Agrarminister Till
Backhaus (SPD). Im Allgemeinen seien die landwirtschaftlichen Kulturen aber gut entwickelt.
Allerdings seien der März und April sehr trocken und kühl gewesen. Bei Zuckerrüben und Mais sei das Aufgehen der Saaten daher verzögert. Beim Ackerfutter verschiebe sich der Erntebeginn um etwa zehn Tage, auf Wiesen sogar bis zu 14 Tagen im Vergleich zum Vorjahr. In diesem Jahr werden im Land auf 348.700 Hektar Winterweizen, 121.200 Hektar
Wintergerste, 60.000 Hektar Roggen sowie 12.200 Hektar Triticale - eine Kreuzung aus Roggen und Weizen - angebaut. Die Zuckerrübenaussaat sei abgeschlossen, die Pflanzungen von Kartoffeln und das Ausbringen von Mais seien fortgeschritten, hieß es. (dpa/mv)