In Hamburg wurde die Notierung für prompte Lieferungen am Dienstag vergangener Woche um 3 Euro/t auf 478 Euro/t angehoben. Raps „ex Ernte“ verteuerte sich dort noch um 6 Euro/t auf 462 Euro/t. An der bayerischen Warenbörse wurde eine Tonne der schwarzen Ölfrucht am Mittwoch mit 477 Euro bewertet.
Abwärts ging es mit den Rapsnotierungen an der Matif: Mai-Ware wurde am Donnerstag in Paris für 469,5 Euro/t abgerechnet, was verglichenmit der Notierung eine Woche zuvor ein Minus von knapp 1 % bedeutete. Neuer Raps zum November verbilligte sich aufgrund der Niederschläge kräftiger, nämlich um fast 4 % auf rund 434 Euro/t. Am Freitagmorgen setzten sich die Kursverluste fort: Mai- und November-Raps wurden in Paris dann für 456,5 Euro/t sowie rund 430 Euro/t gehandelt.
Auch in Kanada standen die Kontraktpreise für die Ölfrucht aus der Ernte 2011 unter stärkerem Druck: In Winnipeg gab November-Canola in vier Börsentagen bis zum Donnerstag um mehr als 4 % auf 558 Can$/t (422 Euro) nach. Laut „Statistics Canada“ planen die kanadischen Farmer den
Rapsanbau gegenüber 2010 um gut 14 % auf etwa 7,8 Mio ha auszuweiten.
Kaum Impulse kamen aus Chicago, wo sich die Terminnotierungen für Sojabohnen in einem relativ engen Band bewegten. Der Mai-Kontrakt für Bohnen verlor unter dem Strich in der Berichtswoche bis zum frühen Freitagmorgen 0,1 % anWert und wurde für 13,56 $/bu (341 Euro/t) gehandelt; neuerntige September-Ware verbilligte sich um gut 1 % auf 13,53 $/bu (340 Euro/t).
Der deutsche Biodieselmarkt entwickelte sich uneinheitlich, aber kaumverändert: Im Norden Deutschlands verringerte sich der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs ab Werk laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) in der Woche zum 30. April um 0,01 Euro auf 116,52 Euro, im Osten um 0,03 Euro auf 117,00 Euro und im Süden um 0,12 Euro auf 116,94 Euro. Im Westen verteuerten sich 100 l Biodiesel ab Werk dagegen um 0,03 Euro auf 116,72 Euro. (AgE)
