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17.06.2012 | 13:45 | Rapspreis 

Raps notiert bei 470 Euro

Mannheim/Paris/Chicago -  Für eine Tonne zertifzierten Raps aus der neuen Ernte sind in Deutschland zuletzt gut 470 Euro gezahlt worden.

Rapspreise
(c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete zu Beginn der Woche hierzu eine Preisspanne von 472 Euro/t bis 474 Euro/t. Die Bereitschaft zu Abschlüssen sei jedoch gering, berichtete die Börse. Prompte alterntige Ware kostete dort 8 Euro/t mehr.

Auch an der Hamburger Getreidebörse belief sich der Preisbruch auf diesen Betrag. Eine Tonne Rapssaat zur Lieferung im laufenden Monat wurde in der Hansestadt am Dienstag für 482 Euro gehandelt, „ex Ernte“ für 474 Euro.

Die Mitteldeutsche Produktenbörse wies am gleichen Tag für September franko Riesa einen Rapspreis von 473 Euro/t aus.

An der Bayerischen Warenbörse in München wurde die schwarze Ölfrucht am vergangenen Mittwoch nur auf prompte Lieferung gehandelt, und zwar für 480 Euro/t bis 482 Euro/t.

Derweil ging es an der europäischen Leitbörse Matif mit den Terminpreisen für Raps - ohne Pflicht zur Zertifizierung - nach zuvor kräftigem Auf deutlich nach unten: Für den November-Kontrakt zahlten Anleger am Freitagmittag in Paris 460 Euro/t; das waren 7,5 Euro/t weniger als eine Woche zuvor. Das französische Landwirtschaftsministerium veröffentlichte eine Schätzung, wonach die Winterrapsernte im Land mit 4,84 Mio. t in diesem Jahr um etwa 10 % niedriger ausfallen wird als 2011.

In Kanada standen die Preise für die schwarze Ölsaat ebenfalls unter Druck: An der Börse in Winnipeg wurde November-Canola am Freitag gegen 6.00 Uhr Ortszeit für 559 Can$/t (429 Euro) gehandelt, womit dieser um 3 % günstiger zu haben war als sieben Tage zuvor. Zu der schwächeren Verfassung trugen laut Analysten die Sorgen um die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft, die Eurokrise und die günstigen Witterungsbedingungen für die Sojabohnen in den USA bei.

Nach Veröffentlichung des USDA-Berichts am Dienstag hatten die Sojakurse noch angezogen; sie gaben in den Folgetagen aber spürbar nach.

Auch der deutsche Biodieselmarkt tendierte leichter: Auf Großhandelsebene verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 15. Juni laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 2,01 Euro auf durchschnittlich 105,11 Euro, im Osten um 1,98 Euro auf 105,71 Euro, im Westen um 1,31 Euro auf 103,35 Euro und im Süden um 1,83 Euro auf 103,76 Euro. (AgE)

 
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Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
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