Am Montag meldete die Mannheimer
Produktenbörse ein Preisband für die schwarze Ölfrucht zur Lieferung im Mai von 480 Euro/t bis 482 Euro/t nach 504 Euro/t bis 506 Euro/t in der Vorwoche. Nach ihren Angaben bleibt neuerntige Ware teurer angesichts einer voraussichtlich weltweit nicht verbrauchsdeckenden Ernte.
An der Hamburger Getreidebörse notierte alterntige Rapssaat am Dienstag für 483 Euro/t; das war ein Minus von 25 Euro/t im Vergleich zur Vorwoche.
Einen Tag später wies auch die Bayerische Warenbörse bei ruhigem Handel einen kräftigen Abschlag aus.
Behaupten konnten sich dagegen die Rapsfutures an der Matif: Der vordere August-Kontrakt wurde am Freitag in Paris gegen 12.30 Uhr für rund 476 Euro/t und damit fast 1 % über dem Abrechnungskurs der Vorwoche gehandelt; Ware zur Lieferung im November notierte ebenfalls etwas fester bei 470 Euro/t.
Die Sojabohnenfutures in Chicago konnten den
Rapsmarkt kaum stützen, obwohl die erste Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums vom Donnerstag zur Entwicklung der Ölsaatenmärkte 2012/13 den September-Kontrakt bis zum frühen Freitagmorgen um knapp 1 % auf 13,8 $/bu (387 Euro/t) klettern ließ. Im Vorwochenvergleich bedeutete dies jedoch noch einen Abschlag von rund 2 %. Den Washingtoner Experten zufolge dürften die US-Lagerbestände an Sojabohnen in der Saison 2012/13 um 31 % auf 3,9 Mio t sinken.
Sojaschrot zur Lieferung im Juli notierte bei 421 $/sht (355 Euro/t) und damit 3 % unter dem Vorwochenwert, während Sojaöl einen Abschlag von 2 % auf 52,66 cts/lb (889 Euro/t) verbuchte.
Auch der deutsche Biodieselmarkt tendierte zuletzt leichter: Auf Großhandelsebene verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 12. Mai laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 0,65 Euro auf durchschnittlich 109,15 Euro, im Osten um 1,02 Euro auf 109,28 Euro, im Westen um 0,25 Euro auf 108,80 Euro und im Süden um 0,32 Euro auf 109,13 Euro. (AgE)