Raps für Mai bis Juni wurde dort für 478 Euro/t bis 480 Euro/t gehandelt, was einem Abschlag um 7 Euro/t entsprach. An der Hamburger Getreidebörse wurde die Notierung für prompte Ware am Tag darauf um 12 Euro/t auf 476 Euro/t zurückgenommen. Neuerntige Ware verbilligte sich um 9 Euro/t auf 445 Euro/t. Die Bayerische Warenbörse meldete am Mittwoch für die Tonne Rapssaat ab Station Mannheim oder Mainz einen Preis von 470 Euro; das bedeutete verglichen mit der Vorwoche ein Minus von 14 Euro.
Nach unten ging es zuletzt auch mit den Rapsterminnotierungen an der europäischen Leitbörse Matif: In Paris wurde eine Tonne der schwarzen Ölfrucht bezogen auf den Mai-Kontrakt am Donnerstag für 462,25 Euro/t abgerechnet; das bedeutete im Vergleich zur Vorwoche einen Abschlag von 10,5 Euro/t. Am Freitagmorgen wurde dieser Future für etwa 460 Euro/t gehandelt.
Die Börsianer an der
Matif folgten den schwachen Vorgaben aus Chicago, wo sich der vordere Sojabohnenkontrakt in der Berichtsperiode um gut 3 % auf 13,31 $/bu (339 Euro/t) am Donnerstag verbilligte. Am sehr frühen Freitagmorgen waren in Chicago für Mai-Bohnen 13,24 $/bu (337 Euro/t) anzulegen. Händler in den USA verwiesen auf das stetig wachsende Ernteangebot aus Südamerika und die zuletzt schwächere Nachfrage Chinas.
Die Börse in Buenos Aries hob ihre Schätzung für die argentinische Sojabohnenernte um 400.000 t auf 49,2 Mio. t an. Hinzu kam der Rückgang der Rohölpreise, die allerdings in der Vorwoche ein neues Jahreshoch markiert hatten. Der wieder schwächere Rohölmarkt schlug auch auf den deutschen Biodieselmarkt durch: Der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs auf Großhandelsebene gab in der Woche zum 16. April laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) im Norden der Bundesrepublik um durchschnittlich 0,38 Euro auf 117,97 Euro nach, im Osten um 0,51 Euro auf 118,34 Euro, im Westen um 0,34 Euro auf 117,89 Euro und im Süden um 0,37 Euro auf 118,36 Euro. (AgE)