Im Alltag der Franzosen spielt der Wein eine immer geringere Rolle. (c) proplanta
2022 konsumierten demnach nur noch 11 % der Befragten regelmäßig Wein; das ist der bislang niedrigste Anteil. 1980 hatten noch 51 % der Teilnehmer zu dieser Gruppe gezählt, im Jahr 2000 waren es immerhin noch 24 %. Zuletzt wieder etwas zugenommen hat der gelegentliche Konsum. 2022 griffen 19 % der Befragten hin und wieder zu einem Glas Wein; gegenüber der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2015 entspricht das einem Rückgang um 2 Prozentpunkte. Im Zeitraum zwischen 1980 und 2010 hatte der Anteil der gelegentlichen Konsumenten indes immer niedriger gelegen und war von 11 % auf 16 % angestiegen.
Veränderung der Gewohnheiten
Über die Jahre stetig gewachsen ist auch der Anteil der Personen, die nur zu seltenen Gelegenheiten Wein trinken. 2022 waren dieser Gruppe 32 % der Befragten zuzurechnen; 2015 waren es 30 %. Bei der ersten Erhebung 1980 hatten lediglich 19 % angegeben, nur in Ausnahmefällen Wein zu konsumieren. Vergrößert hat sich zuletzt auch wieder der Anteil der Befragten, die gänzlich auf Wein verzichten.
2022 tranken 37 % keinen Wein; das waren 4 Prozentpunkte mehr als noch 2015. 2005 und 2010 hatten die Anteile indes bei jeweils 38 % gelegen. 1980 hatten nur 19 % angeben, vollständig auf Wein zu verzichten. Nach Angaben von FranceAgriMer ist die schwindende Beliebtheit des Weins Teil des grundsätzlichen Rückgangs des Alkoholkonsums. Zu den Ursachen zählt die Behörde neben der Generationenerneuerung auch Veränderungen in den Gewohnheiten der Verbraucher.