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29.08.2013 | 13:37 | Getreideernte 2013 

Rekordernte in Nordrhein-Westfalen

Bonn - Überdurchschnittliche Erträge und gute Qualitäten brachte die Getreideernte in NRW, wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt.

Getreideernte Nordrhein-Westfalen 2013
(c) proplanta
Das Ergebnis liegt teilweise deutlich über dem guten Vorjahr und dürfte als eines der besten in die Erntestatistik NRW eingehen.

Nach einer problemlosen Herbstaussaat schützte im Winter eine geschlossene Schneedecke vor Schäden durch Kälte. Reichliche Niederschläge und kühle Temperaturen im Mai sorgten für optimale Wachstumsbedingungen. Die Ernte selbst begann 14 Tage später als üblich, verlief aber  dafür über Wochen bei  optimalem Wetter. Der Flächenertrag bei Getreide insgesamt stieg um 9,5 Prozent auf rund 8,3 Tonnen je Hektar. Insgesamt wurden 4,44 Millionen Tonnen Brot- und Futtergetreide in NRW geerntet.

Winterweizen, die wichtigste Getreideart auf nordrhein-westfälischen Äckern, wuchs auf rund 278.000 Hektar. Der Ertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 8 % auf 9,2 Tonnen je Hektar und erreicht damit fast das bisherige Spitzenergebnis aus 2001 mit 9,3 Tonnen. Der sechsjährige Durchschnitt wurde um 11 Prozent übertroffen. Die auf 139.500 Hektar angebaute Wintergerste brachte rund 7,7 Tonnen je Hektar, 9 Prozent mehr als im bereits sehr guten Vorjahr und damit ein neuer Spitzenertrag.

Sommer- und Braugerste verzeichnet auf rund 10.600 Hektar mit fast 5,9 Tonnen zwar ein überdurchschnittliches Ergebnis, das jedoch leicht unter dem Vorjahresniveau liegt. Der Brotroggen auf rund 21.600 Hektar weist zwar mit rund 7,2 Tonnen je Hektar eine leichte Abnahme um 5,2 Prozent gegenüber dem  Vorjahr auf, liegt aber beachtliche 17 Prozent über dem sechsjährigen Mittel.

Der Ertrag von Triticale, einer Kreuzung aus Weizen und Roggen, die als Futtergetreide verwendet wird,  kletterte auf rund 7,4 Tonnen je Hektar, das entspricht einer Steigerung von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und von 16,5 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre. Auch der Hafer enttäuschte nicht. Im Schnitt der kleinen Anbaufläche von nur 8.300 Hektar konnten 6 Tonnen gedroschen werden, eine Steigerung um 20 Prozent gegenüber früheren Jahren.

Getrübt wird die Freude über die gute Getreideernte durch weniger gute Aussichten bei  Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben. Hier sorgten späte Saat- und Pflanztermine, der trockene April sowie ungleichmäßige Niederschläge für eine schwierige Entwicklung, sodass die Ernte dieser Früchte regional sehr große Schwankungen erwarten lässt.

Ein weiterer Wermutstropfen im Getreidebau sind die seit Weihnachten in Folge einer guten Versorgung am Weltmarkt  immer weiter gesunkenen Preise. Viehhaltende Betriebe profitieren von dieser Entwicklung, da die  Futterkosten gesunken sind. (lwk-nrw)
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