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12.09.2008 | 03:52 | Zuckerrübenernte 

Rübenbauern erwarten gut durchschnittliche Ernte

Hannover - Mit dem Beginn der Zuckerrübenkampagne Ende September gehen die Erntearbeiten für die Ackerbauern in die nächste Runde.

Rübenbauern erwarten gut durchschnittliche Ernte
Nach Umfragen des Landvolk-Pressedienstes erwarten die Landwirte eine gut durchschnittliche Ernte. Die Prognosen gehen für das Einzugsgebiet des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) von einem Rübenertrag in Höhe von 59 t/ha aus, das wäre etwas weniger als im Vorjahr mit 61,4 t/ha Rüben. Dafür haben die Hackfrüchte in diesem Jahr mit 17,6 Prozent etwas mehr Zucker eingelagert als im Vorjahr (17,2 Prozent).
 
Da die Landwirte auch in Niedersachsen von dem so genannten Restrukturierungsangebot der EU Gebrauch gemacht und den Rübenanbau in Randlagen zum Teil aufgegeben haben, wird die Gesamternte mit 8,6 Mio. t Rüben voraussichtlich etwas geringer ausfallen als im Vorjahr mit 9,6 Mio. t. Damit dürfte auch die Zuckererzeugung mit 1,3 Mio. t etwas niedriger bleiben als vor Jahresfrist mit 1,5 Mio. t. Der höhere Zuckerertrag je Hektar mit einem Wert von 10,4 t gleicht allerdings etwas aus.

Am 16. September erwartet die Zuckerfabrik in Klein-Wanzleben für die norddeutschen Werke die ersten Rübenlieferungen. Es folgen die niedersächsischen Werke Uelzen am 19. September sowie Clauen, Nordstemmen und Schladen am 23.September. An diesen Tagen nehmen sie für rund 100 Tage bis in den Januar hinein ihre Zuckerküchen inBetrieb. Die durchschnittliche Tagesverarbeitung dieser Werke hat inzwischen 14.000 t erreicht und damit viele Fabriken überflüssig gemacht. In Klein-Wanzleben wird nach dem Start im Vorjahr nun die Ethanolproduktion weiter ausgeschöpft, 1,3 Mio. t Rüben sollen hier zu 130.000 cbm Ethanol verarbeitet werden.

Ein kleineres Kontingent von einer 150 ha großen niedersächsischen Anbaufläche wurde als Biorüben angebaut. Der Ertrag von dieser Fläche wird im Rahmen einer Vorkampagne im Werk Warburg durch die Südzucker für das Nachbarunternehmen Nordzucker mit verarbeitet. Für diese Rüben müssen sowohl Anbauer als auch Verarbeiter spezielle Zertifizierungen und Begleitpapiere erstellen. Der Biozucker ist aber insbesondere bei Verarbeitungsunternehmen sehr begehrt, die Nordzucker sucht daher weitere Interessenten für die Erzeugung von Biorüben. (LPD)
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